SPONGIA. — SPORANGIUM. 411
(Euspongilla) das Süsswasser, eine andere das Brackwasser, einige Arten bohren
in Gesteinen, yv. Dalla Torre,
Spongia Cynosbati, s. Rosengallen, Bd. VIII, pag. 611.
Spongia marina, s. Badeschwamm, Bd. II, pag. 115.
Bel. Bi Spongiae ceratae. Feinporige, von anhängendem Sand u. s. w. sorgfältig
ia on gereinigte und in passende Stücke zerschnittene Meerschwämme werden, völlig
De trocken, in geschmolzenes gelbes Wachs getaucht, gehörig damit durchtränkt,
ae darauf zwischen erhitzten Pressplatten stark ausgepresst und nach dem Erkalten
a durch Beschneiden der Ränder vom überflüssigen: Wachs befreit.
zehn il ] Spongiae COMpr€ESSAE. Feinporige, von anhängendem Sand u. s. w, Sorg-
ich nicht‘ mehr fältig gereinigte Meerschwämme werden in längliche Stücke zerschnitten, diese
che Behandlane mit heissem Wasser befeuchtet und durch dichtes Umwickeln von Bindfaden derart
ler gehweren zusammengeschnürt, dass die einzelnen Stücke fingerdiceke und fingerlange Cylinder
5 bilden, welche man getrocknet und ,zusammengeschnürt aufbewahrt. — Sponglae
pressae oder praeparatae der früheren Ph. Austr. werden in der Weise her-
1, welche früher gestellt, dass man zarte, feinporige Meerschwämme durch Auskochen mit Wasser
ten angesehen reinigt, nach dem Trocknen in einer Presse stark zusammenpresst und in
nicht. zur Ent diesem Zustande aufbewahrt. G, Hofmann.
MM En de Spongiae ustae, Spongiae tostae, s. Carbo Spongiae, Bd. II, pag. 544.
kein. Spongilla, Gattung der Fibrospongiae, Gruppe der Kieselhornschwämme.
mi des Wasch Einige im Süsswasser lebende Arten werden zu Einreibungen in die Haut benützt,
der Schwänne um Entzündung hervorzurufen, Diese Wirkung rufen die winzigen, auf Steinen
ı das Aohuarfiog und Pfahlwerk farblose oder grüne Massen bildenden Schwämme durch die in
vralfanern. ihrem Gewebe enthaltenen Spiculae, das sind Kieselsäurenadeln, hervor, indem
ner daseihei diese in die Haut eindringen.
Canäle bildende Spongin, Schwammsubstanz, die organische Substanz der Badeschwämme,
Jeutliche Zellen welche nach dem Behandeln derselben mit verdünnter Salzsäure ungelöst zurück-
Jeweoung fühle, bleibt und aus C, H und N besteht, dagegen keinen O enthält.
en zu betrachten Spongiopiline, s. Badeschwamm, Bd. II, pag. 116.
A Spongites oder Lapides Spongiae hiessen die bei der Reinigung der
en one härtere rohen Badeschwämme (s. d., Bd. II, pag. 165) sich ergebenden Abfälle, haupt-
a Horn. Kies sächlich aus Conchylienschalen und Sand bestehend.
jeses Stützskelet Spontanzeugung, s. Generatio spontanea, Ed. IV, pas. 559.
on speckartigen Sporangium (sporangidium, sporophorus, Sporensack), im weiteren Sinne
hwänmen, Bent jede besondere Bedeckung oder jeder Behälter, welcher die Sporen in sich ver-
nnern der Vant® schliesst. Die Mutterzelle, welche um die Sporen erhalten bleibt, z. B. bei Algen,
Emährung Se Pilzen, ist demnach auch als Sporangium zu deuten, Der Bau der Sporangien
jes Leihesproit ist je nach den einzelnen Classen sehr verschieden. Bei den Moosen unterscheidet
jeh. Diese Räume man einen „äusseren“ Sporensack, das sind die Zellschichten, welche zwischen der
mit einer weite Urmutterzellschicht und dem äusseren Luftraume liegen, und einen „inneren“
yzch zahlreiche Sporensack, als welchen man die äusseren Schichten der Columella, soweit sie
jassen. Die gand? dem Archespor anliegen, ansieht. In der noch unreifen Mooskapsel ist der Sporen-
Masser bestimmt; sack oben geschlossen; nach Abwerfen des Deckels reisst er auf, sein Gewebe
„danenden Proit- bräunt sich, trocknet ein und die Ausstreuung der Sporen beginnt.
nbedürfnisse der Bei den Pilzen unterscheidet man: a) die Schwärmsporen-Sporangien (Chytri-
‚rstems wird @e diaceen, Peronosporeen), aus deren Gesammtinhalt sich durch simultane Theilung
ai vemmul® Schwärmsporen bilden, 6) die vielsporigen Sporangien der Mucorineen, es bildet
a and werden sich eine numerisch nicht typisch bestimmte Zahl von Sporen und c) die Schläuche
—mbeilung kan (Aseci), in denen die Sporen in bestimmter Zahl auftreten (Potenzen von 2). Bei
dividnen he jeder Species ist die Zahl der Sporen eine feststehende und beträgt bei. der
"ine: Gattung Mehrzahl der Arten 8. Sydow.