STEINZELLEN. 447
(primäre Rinde, Mark) und des Fruchtfleisches , sowie aus dem Korke hervor-
gehen (Fig. 86). Hierher gehören auch die sogenannten Stegmata (pag. 436).
2. Makroseleriden, Stabzellen, vorwiegend in die Länge gestreckte
Zellen, namentlich häufig im Basttheile der Rinden und von Bastfasern mitunter
nicht leicht zu unterscheiden (Fig. 87). Hierher können auch die Palissaden-
Of zellen der Samenschale vieler Leguminosen, der Muskatnuss u. a. gezählt werden.
3. Osteosclereiden, Knochenzellen, die Gestalt eines Röhrenknochens
nachahmend. Diese und
4. Astroselereiden oder Ophiurenzellen von unregelmässiger, ver-
zweigter Gestalt kommen gewöhnlich isolirt, als Idioblasten vor (Fig. 88),
während die erstgenannten, namentlich die Brachyselereiden oft zu Geweben ver-
bunden sind und ein sogenanntes Sclerenchym bilden.
auch ent Fig. 86. Fig. 87.
0) einge
1; letztere
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wendung in
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ne, Leder- Sclereide aus dem Piment mit schöner Schichtung
Aschaft zur und verzweigten Porencanälchen (Tschirch).
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M Gemeng® Aestige Sclereide aus dem Fruchtstiele des m Makrosclereiden, d, db, db,‘ Brachysclereiden.
bildet eine Sternanis (ZWicium anisatum) (V og 1). Vergr. 140 (Tschirch).
orte. wird
Die Verdiekung der Steinzellen ist dem Grade nach sehr verschieden, und oft
ve findet man in demselben Gewebe Zellen mit eben merklicher bis zu einer so
n hochgradigen Seclerosirung, dass die Lumina fast ganz verdrängt sind. Die Ver-
neck auf das dickung ist mitunter ungleichmässig, am häufigsten einseitig , wodurch hufeisen-
holten Bast- förmig verdickte Steinzellen entstehen. Von der Verdickung bleiben die ursprüng-
ne und lich in den Zellmembranen vorhandenen Poren frei, so dass Porencanäle entstehen.
Indem hei fortschreitender Verdickung benachbarte Porencanäle vereinigt werden,
jhängig Ton entstehen verzweigte Porencanäle (Fig. 86). Bei einigermaassen starker Verdickung
vergrössern ist die Schichtung der Membran in der Regel deutlich und auch ohne An-
in alle ver- wendung quellender Reagentien sichtbar.
‚erseheiden. Alle Steinzellen sind stark verholzt, färben sich daher mit Kalilauge intensiv
gelb und zeigen auch die übrigen Ligninreaetionen (s. Holzstoff, Bd. V,
yahenn 0- pag. 259), soweit die Eigenfarbe der Steinzellen es erlaubt. Diese ist zwar häufig
url weiss. aber namentlich in Drogen auch gelb bis braun,