4765 STOMACHERETHISTICA, — STRÄABISMUS.
Stomacherethistica (stöu.%/0s, Magen, &020(Cw, reizen), Mittel, welche die ”
Magenschleimhaut reizen, wodurch bei gelinder Reizung Vermehrung des Magen-
saftes entsteht (s. Digestiva), bei stärkerer Erbrechen resultirt (s. Brech- 1
mittel). Th. Husemann. ve
Stomachica (sTöuL.%yos, sStomachus, Magen), Magenmittel, s. Digestiva
‘Bd. III, pag. 488). Th. Husemann. St
Stomata (cröp.%, Mund), Spaltöffnungen, s. Epidermis, Bd. VI, pag. 67. w
Stomatitis (cr6p.%, Mund) ist die Entzündung der Schleimhaut des Mundes, Al
S. Stomacacae, pag. 475 und Mercurialismus, Bd. VI, pag. 649. ch 4
Stopfen zum Verschluss für Flaschen werden aus verschiedenem Material schal.
gefertigt: Glas (eingeschliffen), Kork, Holz (für Extracta narcotica sicca), Speck- risirt
stein (für Laugengefässe), Thon (für Säureballons). [rägel
Stopfzellen s. Thyllen. an
Stoppelpilz ist Hydnum repandum L. (Bd. V, pag. 290), ein guter $
Speisepilz. Ne
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Storax, Storaxrinde, s. Styrax. MY
Storesin. Mit diesem Namen werden 2 isomere alkoholartige Körper von der %
Zusammensetzung C;; H;; O3; bezeichnet, welche sich neben verschiedenen Derivaten N
der Zimmtsäure im flüssigen Storax theils frei,-. theils an Zimmtsäure gebunden, 5
in geringer Menge auch an Natron gebunden, vorfinden. Behufs Darstellung wird St
zuvor im Heisswassertrichter filtrirter Storax mit schwacher Natronlauge 2 Tage 8
hindurch digerirt, die Flüssigkeit von dem Ungelösten abgegossen und der Rück-
stand mit kaltem Alkohol behandelt. Der Alkohol wird abdestillirt und der Rück- / 5
stand wiederholt mit Ligroin ausgezogen. Der Rückstand ist ein Gemenge von Susan
%- und ß-Storesin, welches wiederholt mit 1promilliger Kalilauge behandelt wird. St
Die ersten Auszüge enthalten ziemlich reines B-Storesin, die letzten reines x-Storesin. S
Beide sind farblose amorphe Körper. Mit Kali bilden sie salzartige Verbindungen, n
und zwar ist die Kaliverbindung des «-Storesins krystallinisch und in kaltem N
Wasser schwer löslich, die des %-Storesins amorph und leichter löslich. Arch
Stosskammer, der in den Apotheken zum Schneiden und Stossen (Pulvern) S
von Drogen u. s. w. benützte Raum. In demselben finden eiserne Mörser ver- N
schiedener Grösse Aufstellung, ebenso werden daselbst die Siebe und die Wurzel- A
schneidebretter, Stampffässer, Wiegemesser u. dergl. aufbewahrt. a Ma
; Kryati
Stotternheim, in Sachsen-Weimar, besitzt eine Soole mit NaCl 250.9 in N
1000 Th. N
Stoughton’s Elixir stomachicum, s. Bd. ILL, pag. 710. Un
Str — Strychnin. Stecha
Strabismus (TO , ich verdrehe), Schielen, ist eine Stellungsanomalie ; Fo
der Augen, bei welcher nicht, wie es sein sollte, die Gesichtslinien beider Augen nt
in dem fixirten Punkte sich durchschneiden, sondern die Gesichtslinie eines Auges AM
nach aussen (schläfenwärts), innen (nasenwärts), oben oder unten vom Fixations- A
punkte abweicht. Das Schielen ist eutweder Folge einer Lähmung des der Schiel- FAT
richtung entgegengesetzten Augenmuskels (z. B. des inneren beim Schielen nach Slätte
aussen), oder Folge des Uebergewichtes des der Schielrichtung entsprechenden n den
Muskels (z. B. des inneren beim Schielen nach innen). Die letztere gewöhnliche Ah
Form des Schielens unterscheidet sich von der ersteren durch das Fehlen des bei Jh
Augenmuskellähmungen unvermeidlichen Doppelsehens. Die beiden wichtigsten Neme
Arten des gewöhnlichen, nicht auf Augenmuskellähmung beruhenden Schielens Slattl
sind das Einwärts- und das Auswärtschielen (Strabismus convergens und divergens); Mt €
jenes hängt häufig mit Hynermetropie, dieses mit Myopie zusammen. 5
