Full text: Salpetersäure - Thonschiefer (9. Band)

STRYCHNOSALKALOIDE. — STURZENEGGER’S ASTHMASALBE. 511 
Ö8 Un 
Tat haltigem Wasser und fügt zu dieser Lösung, welche etwa 1 Procent Alkaloid enthalten 
muss, so lange volumetrische Ferrocyankaliumlösung zu (5 g K,Fe[CN]; + 31H, 0 zu 
100 ccm), bis ein herausgenommener Tropfen der Mischung, welcher durch eine 
kleine Scheibe Filtrirpapier filtrirt ist, feuchtes, mit Eisenchlorid getränktes Papier 
a blau färbt. Hierbei wird das Strychnin in unlösliches saures Ferrocyanstrychnin, 
Ca1 Haa N, O2, H, Fe (CN); , übergeführt , während Brucin in Lösung bleibt. Aus 
= der bekannten Menge des Strychnins und Brueins lässt. sich, da 224 Th. Kalium- 
N ferrocyanat (K, Fe [CN]; + 3 H, 0) 334 Th. Strychnin fällen, das Strychnin direct, 
/ das Bruecin indirect, d. h. aus der Differenz berechnen. 
X } N Nach E. DIETERICH verreibt man zur Alkaloidbestimmung 1g Extr. 
5 Strychni mit 3g Wasser und 10g Aetzkalkpulver und extrahirt das Gemisch 
Art in einem Extractionsapparat, der unten zur Verhütung des Durchgehens von Aetz- 
Nam al kalk mit einem dichten Wattebausch verschlossen ist, mit Aether (nicht Chloro- 
nn in 8 form) und verfährt mit dem ätherischen Auszuge, wie oben angegeben ist. 
M Senselter Ueber Strychnin, s. Bd. IX, pag. 503, 
N Ueber Bruein, s. Bd. II, pag. 404. 
N Oekonmen Ueber Curarin, s. Bd. III, pag. 346. 
"7 elptische Ueber Akazgin, s. Bd. I, pag. 188. H. Beckurts. 
anderer Arten Stryphnodendron, Gattung der Mimoseae, Gruppe Adenanthereae. Bäume 
par. 227) in des tropischen Amerika mit vieljochig gefiederten Blättern und kleinen, gleich- 
feinzellenrine yestalteten Blüthen in achselständigen, eylindrischen Aehren. Die Hülse ist lang, 
Kr zusammengedrückt, mit fleischigem Mesocarp, und mehr oder weniger quer ge- 
el fächert. Die Samen haben einen fadenförmigen Nabelstrang. 
* ch In den Von Stryphnodendron Barbatimao Mart. wird Cortex adstringens brasti- 
ırarin und liensis abgeleitet. — S. Barbatimao, Bd. II, pag. 144. 
al een St. Sauveur, Dep. Hautes-Pyrenees in Frankreich, besitzt zwei Schwefel- 
n vl natriumthermen, die Source des Dames von 34° mit Na, S 0.022 und die 
While Source de la Hontalade von 20.9° mit Na,S 0.032 in 1000 Th. Letztere 
Tl wird vorzugsweise getrunken und auch versendet, In der Nähe entspringen auch 
N Dan die Schwefelquellen Viscos, Saligos und Bue. 
; und 10eem Stub, Stuppe, s. Quecksilber, Gewinnung, Bd. VIII, pag. 429. 
“ Chloroform Stubitza in Kroatien besitzt eine indifferente Therme von 54°. 
[er gemischten . . 
N DI nn Stubnya in Ungarn besitzt eine Badequelle 44° und eine Trinkquelle 
tier Altrirt 40° mit Na, SO, 0.559, resp. 0.348, Mg SO, 0.48 und 0.603, CaH, (CO;); 
‚so arhaltelen 0.698 und 0.668 in 1000 Th. 
malkallösung Stuck, s. Caleiumsulfat, Bd. II, pag. 499. 
a ra Stückgut — Kanonengut, Kanonenmetall. 
n ; baliär Stütz’ Eiweiss-Reagenskapseln enthalten das Reagens von FÜRBRINGER 
„Krancht sim. Bd. IV, pag. 443). 
(nmahme, dass Stuhl, s. Defäcation, Bd. III, pag. 422. 
kn Stupor (stupere , betäubt sein) ist ein in Folge gestörter Hirnfunetion ein- 
40 tretender Zustand, bei welchem sowohl die Beweglichkeit als die Empfindung 
N yalru verringert oder aufgehoben ist. 
; Salmıaxgelst, } . 
Yocm Spiritus, Stupp, volksth. Name für. Lycopodium. 
form und 1er Stuppa, aus zerfaserten alten ” Schiffstauen hergestelltes Werg zum Wund- 
«nsıige, WO verbande 
Sturmhut ist Aconitum (s. d.). nn 
Sturzenegger’s Asthmasalbe und Bruchsalbe, zwei völlig werthlose 
Artikel des Geheimmittelschwindels : erstere ist eine Salbe aus Stearin und Schweine-
	        
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