524 SUBSTITUTIONSWAGE. — SUCCININ.
werden kann. Statt der Reitergewichte werden übrigens bei dieser Wage ge-
wöhnlich Gewichte benutzt, welche auf eine oberhalb der Endaxe befindliche brgli
Platte aufgesetzt werden. ]
Succade, Citronat, Confectio corticis Aurantii vel Utitri, nennt man im A
Handel die mit Zucker candirte oder in dicken Zuckersaft eingelegte Fruchtschale
von Citrus Limonum Risso. Sie findet bei der Morsellenbereitung Verwendung. A
Succinamid, Succinimid una Succinaminsäure sind Derivate der Bern- (bh
steinsäure. Die Beziehungen dieser drei zu einander erhellen am besten aus den m
Structurformeln : %
CO.NH, O0 CO .OH 7m
Suceinamid Suceinimid Suceinaminsäure. N
Das erste entsteht, wenn NH; auf Bernsteinsäureäthylester einwirkt : Su
CO.0C, H; CO.NH, A
z 2776 4 = / 2 nd
CC H.<co. 0C, H.- +2NH=GC H.<co. NE, + 2C, H, . OH. Ku
Succinamid Aethylalkohol. ß
Es ist eine feste, in weissen Nadeln krystallisirende Substanz, welche beim Pr
Erhitzen unter Abgabe eines Moleküls NH; in Suceinimid übergeht. Der u
Imidwasserstoff kann durch Metall substituirt werden; ein derartiges Derivat ist Rt
das Suceinimidquecksilber (s. d.); ersetzt man den Wasserstoff z. B. durch nn
Silber, und kocht das Succinimidsilber , C, H, <CODNAs, mit verdünntem Ammoniak, Yarı
so verwandelt es sich unter Wasseraufnahme in das Silbersalz der einbasischen Se
Suceinaminsäure. Ganswindt. We
Succinimid-AQuecksilber, Hydrargyrum imidosuccinicum, imidobernstein- &
saures Quecksilber, C, 4,00? N—Hg—N en H,, wird erhalten durch Er- CL
hitzen von 1 Th. frisch gefälltem Quecksilberoxyd mit 1 Th. Succinimid und der |
nöthigen Menge Wasser, bis das Quecksilberoxyd nahezu gelöst ist. Man filtrirt dl
von demselben ab, concentrirt durch Eindampfen und lässt auskrystallisiren. Das preR
Succinimid oder Bernsteinsäureimid, C, H,<609X H, wird durch rasche Destil- fm
lation von bernsteinsaurem Ammonium dargestellt. Letzteres geht unter Abspaltung Von
von Wasser und Ammoniak in das Imid über: A
COONH CO 5
L — > NT 7
Das Succinimid-Quecksilber bildet ein weisses, seidenglänzendes Krystallpulver, =
welches von 25 Th. Wasser zu einer neutral reagirenden Lösung aufgenommen Ki
wird. Von Alkohol sind 300 Th. zur Lösung erforderlich. Schwefelwasserstoff N
und Schwefelammonium fällen das Quecksilber aus den Lösungen aus, ebenso a
Jodkalium. Die Reinheit des Präparates ergibt sich nach B. FISCHER . aus nn
folgenden Reaetionen: Es löse sich in 25 Th. Wasser ohne Rückstand, die Lösung .
reagire neutral und werde durch Silbernitrat weder in der Kälte noch beim Er- .
wärmen getrübt oder reducirt. Die kalt bereitete Lösung soll durch Eiweiss nicht .
gefällt werden. .
Anwendung: Das Suceinimid-Quecksilber ist im Jahre 1888 zuerst von |
V. MERING und VOLLERT an Stelle des zu subeutanen Injeetionen bis dahin vor-
zugsweise gebrauchten Glycocoll- und Formamidquecksilbers empfohlen worden. Die \
zu einer Injection zu verwendende Dosis ist auf 0.013 normirt. HE. Thoms. ven
Succinin, Bernsteinbitumen, heisst der in den meisten Lösungsmitteln Ü
unlösliche Antheil_des _Bernsteins. — Sucecinin heisst auch ein_durch_ Erhitzen