Full text: Salpetersäure - Thonschiefer (9. Band)

SUCCUS LIQUIRITIAE IN BACILLIS. — SUDAN, 527 
A, Brut. vn LE 
Succus Liquiritiae in bacillis. Man mischt in einem eisernen Mörser 
400 Th. Suceus Liquiritiae depur. unter Erwärmen mit 300 Th. Saccharum 
album pulver., setzt dann noch 300 Th. Radix Liquiritiae subt, pulv. hinzu 
77, Rogb Juni. und bearbeitet die Masse so lange, bis sie plastisch geworden ist und sich in 
Sem, Werden dünne Stangen ausrollen lässt. Bei der Fabrikation im Grossen wird die Masse 
Wassers über. mit der Lakrizenpresse in Stängelchen gepresst; man setzt der Masse wohl auch 
10 Adeepresst etwas Gelatine oder Eiweiss zu, um derselben ein schön glattes und glänzendes 
Austr, Rust die Aussehen zu geben. — Succus Liquiritiae (anisatus) in filis. Man mischt 
Titten Theil og. 400 Th. Succus Liquiritiae depur., 300 Th. Saccharum album pulv., 300 Th. 
Din könen Radix Liquiritiae yulv. subt., 4 Th. Oleum Anist und 1 Th. Oleum Foeniculti 
(derein. — Der wie vorher beschrieben, zu einer schön plastischen Masse und presst diese mittelst 
DM, nicht brenz- der Lakrizenpresse in Fäden, S, auch Cachou. — Succus Liquiritiae tabulatus. 
ion. des Atheri. 400 Th. Succus Liquiritiae depur., 250 Th. Saccharum album pulver. und 
AS Ä meist 150 Th. Radix Liquiritiae subt. pulv. stösst man unter gelindem Erwärmen mit 
€? fast gar kein Mucilago Gummi arabict zu einer plastischen Masse an, walzt diese auf einem 
i Wasser Jöclich mit Zuckerpulver oder ein wenig Arrowroot bestreuten Brett zu dünnen Platten 
| ; aus, lässt etwas abtroceknen ‚und schneidet dann in rhombenförmige Stückchen; 
Auskochen der man besprengt dieselben, um. sie schön glänzend zu machen, mit Alkohol und 
Onnene Ertraet: lässt wieder abtrocknen. Will man die Tabletten versilbern, so bringt man 
t eylndrischen, die ohne Streupulver ausgewalzten Platten einige Stunden in den Keller, damit 
Warzen Stangen die Oberfläche‘ klebend wird, belegt sie nun beiderseits mit Blattsilber, erwärmt 
2 und schmeckt sie dann wieder ein wenig im Trockenschrank, damit sie weich werden und 
ade seiner Lös- zerschneidet_sie schliesslich_in_rhombenförmige Stückchen. — S. auch Cachou, 
Ar Succus Sambuci inspissatus, Roob Sambuci (Ph. Austr.), Extractum 
ekatand Ainler- Sambuci, Hollundersalse , Fliedermus, Frische, reife, abgestielte Hollunderbeeren 
in, aber in der werden in einem blanken kupfernen Kessel unter Zusatz von etwas Wasser im 
N Tan Wasserbade erhitzt (bei offenem Feuer unter beständigem Umrühren), bis sie auf- 
m Ve Sürke veplatzt sind. Dann lässt man die Flüssigkeit auf einem Siebe ablaufen, presst 
g 20 CUaE den Rückstand gut aus, klärt die vereinten Flüssigkeiten durch Absetzenlassen 
eilt, die Merl und Coliren und dampft zur Consistenz eines diekeren Kxtractes ab. Dasselbe 
ne N varvall- erhält meist noch einen Zusatz von Zucker; Ph. Austr. schreibt auf 9 Th. des 
nen CC eingedicekten Saftes 1 Th. Zuckerpulver vor, Ph. Germ. I. liess 12 : 1 nehmen. 
m stehen, fügt Der Hollundermus hat eine rothbraune Farbe (wird die Eindampfung des Saftes 
taenlassen. dureh in zinnernen Kesseln vorgenommen, so nimmt er eine schön violettbraune Farbe 
gem Alkohol aus an), einen süssen säuerlichen Geschmack und ist in Wasser etwas trübe löslich. 
de a, Nach dem Bei nicht selbst bereiteter Waare ist_es nothwendig,. auf einen etwaigen Kupfer- 
in Gyr gehalt zu prüfen. 
scht. den Nieder- ’ 
ur N MitHRn Succus Sorborum inspissatus, Roob Sorborum, Ebereschenmus , wird 
wid in einem aus den Früchten der Sorbus Aucuparia in derselben Weise wie Suceus Sambuci 
N von Kamel insp. bereitet. Ebereschenmus wird_ in manchen Gegenden vom Volke als Diu- 
"11 90 Procent retieum_sehr_ geschätzt. G. Hofmann, 
Succus thebaicus, ein nicht mehr gebräuchlicher Name für Opium. 
dureh Extraetion Succus viridis — Saftgrün, s. d. Bd. VIII, pag. 686. 
Miüayekeit ZUF = 
N a Sucupira, s. Sebipira, Bd. IX, pag. 185. 
isdemen. Gefäss, Sudak, in Russland, besitzt eine Quelle_mit Na Cl 7.642, Ca H, (CO4)2 2.048 
+ Schichten FOR und H,S 0.005 in 1000 Th. 
das das “307? Sudamina sind die bei übermässigem Schwitzen mitunter entstehenden Bläschen. 
tat S. Friesel, Bd. IV, pag. 431. 
TO Sudan ist die Bezeichnung für einige Azofarbstoffe, 
Faica, ein drel- Sudan I. ist Anilinazo-S-naphtol, C; H, — N; — Co Hy . OH. 
en Sudan G. ist Anilinazoresorein, C, H, — N; — 0, H, (OH).
	        
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