Full text: Salpetersäure - Thonschiefer (9. Band)

DA SUDAN. — SÜSSSTOFFE. 
Sudan II. ist Xylidinazo-S-naphtol, (CH; )2 .C; H; — N — CH; . OH. 
Sudan IM. ist Amidoazobenzolazo-S-naphtol, C; H; — N; —C; Hy — N — 
Cu He -OH. N 
Diese Farbstoffe sind in Wasser unlöslich, in Alkohol löslich. Sie finden zum . 
Färben von Spritlacken und Fetten Verwendung. Benedikt. 
Sudan-Kaffee@ ist ein aus den Samen von Parkta africana R. Br. und 
P. biglobosa Benth. dargestelltes Surrogat. 3 
Die Samen liegen in zuckerreicher (28.6 Pro- Fir. 09. Är 
cent, HECKEL und SCHLAGDENHAUFFEN) Pulpa, sind sel 
braun, 10 mm lang, 8 mm breit und 5 mm dick, eirund, , Cebe 
stumpfrandig , auf beiden Flächen mit je einem > Du ES 
centralen Höcker (daher &zglobosa), am Nabel ge- m Bel 
schnäbelt. 5 da 
Als Leguminosensurrogat ist der Sudan-Kaffee an PP ven 
der ausgeprägten Palissadenschicht der Samenschale WS han 
zu erkennen. Ein besonderes Merkmal ist die leichte | 4 
Isolirbarbeit der Palissadenzellen, da deren Grenz- Er 
lamelle in Wasser verquillt (Fig. 99). Das Paren- de 
chym der Samenschale ist ungewöhnlich derbwandig, 
das Gewebe der Cotyledonen dagegen äusserst zart- der | 
zellig , mit Fett und Protoplasma erfüllt, stärke- der 
frei. — 8. auch Kaffeesurrogate, Bd. V, ren 
pag. 552. iurel 
Die Samen enthalten (Journ. de Ph. et de Chimie, Elemente des Sudah-Kaffces. Form 
1887, pag. 601): 18.5 Proc. Fett, 6.2 Proc, nicht Penn tenen der samenschäle, sick 
reducirenden Zucker, 10.3 Procent Gummi und " Delksadenzellen, führt 
über 23 Procent Eiweisskörper. J. Moeller, EB} 
Sudorifera (sudor, Schweiss, fero, treiben) ist ein schon von CAELIUS we 
AURELIANUS benutzter Ausdruck für Hidrotica (Bd. V, pag. 218), statt dessen (rer 
später häufiger der dem Französischen sudorifiques entsprechende Namen Sudorifica nn 
(sudor und facto, machen) sich findet. Th. Husemann. 
Sülz, in Mecklenburg-Schwerin, besitzt eine Anzahl Soolen, welche 41.99 bis An 
144.57 NaCl auf 1000 Th. enthalten. een 
Suersen’s Zahnkitt ist eine Mischung von Zinkoxyd mit so viel concen- ia 
trirter Zinkchloridlösung, dass eine plastische, als Kitt verwendbare Masse . 
entsteht. | 
Süsserde ist Beryllerde, Berylliumoxyd. 
Süsses Chinin wurde ein immer noch bitterlichsüss schmeckendes Gemisch 
von Chinidinsulfat und Glyeyrrhizin fälschlich genannt. 
Jetzt würde man den Verbindungen der Chinabasen mit Saccharin eher die ; 
Bezeichnung „süss“ geben können. aM 
Süssfarn ist RhAizoma Polypodit (Bd. VIII, pag. 314). ie 
Süssholz ist Radix Liquiritiae (Bd. VI, pag. 319). ir 
Süssholzzucker = Giyeyrrhizin. 
Süssstoffe sind aus Pflanzen dargestellte, hervorragend süss schmeckende r 
Stoffe. Mit dem Namen Süssstoff ist der Begriff einer ähnlichen chemischen Zu- N 
sammensetzung derselben nicht verbunden, denn man hat sowohl Zuckerarten, wie 
auch das Glyeyrrhizin und Glycosin als Süssstoffe bezeichnet; dem Saccharin 
FAHLBERG’S ist diese Benennung ebenso gut beizulexen. 
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