Full text: Salpetersäure - Thonschiefer (9. Band)

SAPO STEARINICUS. — SAPOLYT,. 51 
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m bringt sie auf ein Leinentuch und presst nach dem ‚Erkalten aus: Will man 
lie die Salze, die jede Stearinseife als Verunreinigung enthält, entfernen, so. salzt 
i freies man die Seifenmasse nicht aus, sondern füllt sie in Pergamentpapierdärme, um 
a diese in warmes Wasser einzuhängen (dialysirte Stearinseife). 
Ani Sapo stibiatus, Sapo antimonialis, Spiessglanzseife, früher sehr viel, jetzt 
kaum mehr gebraucht, wurde bereitet, indem man Goldschwefel in Kalilauge löste, 
dann das 6fache (vom Goldschwefel) Sapo medieatus hinzugab und das Ganze bis 
CR gibt zur Consistenz einer Pillenmasse abdampfte. 
On Sapo styracinus, Auvspıtz’ Storaxseife. Aus 30 Th. Sebum, 30 Th. Oleum 
4 Cocos, 60 Th. Styrax liquidus depur. und 50 Th. Liquor Kali caustici (pond. 
En spec. 1.33) wird durch Digeriren auf dem Dampfbade eine Seife bereitet und 
reihen dieser ein Zusatz von 5 Th. Balsamum Peruvianum, in 10 Th. Alkohol absol. 
N und gelöst, gegeben. 
N Sapo sulfuratus, Schwefelseife. Diese Seife wird nach schr verschiedenen 
07h, Vorschriften hergestellt, z. B.: 9 Th. Sapo oleaceus pulv. mit 1 Th. Calcium 
Oereliet sulfuratum; oder 9 Th. Sapo oleaceus mit 1 'Th., in */2 Th. Wasser gelöstem, 
10:1: Kalium sulfuratum (ist wenig haltbar); oder 19 Th. Sapo oleaceus mit 1 Th. 
Sulfur. praeeipitatum ; oder nach Ph, Austr. ed, VI. 35 Th. Sapo oleaceus pulv., 
5 Th. Sulfur. sublim. lotum und */2 Th. Oleum Bergamottae werden gut ge- 
mischt, mit 70procentigem Spirtus zur Masse angestossen und aus dieser die 
8, Sapo gewünschten Stücke geformt. 
ist. eine Sapo Tannini, Tanninseife, wird aus 19 Th. Sapo oleaceus und 1 Th. Tannin 
dell. — bereitet, 
n Sapo terebinthinatus, s. unter. Linimentum terebinthinatum. 
N I Sapo unguinosus, Sapo leniens, s. Salbenseife. 
Sapo thymolicus, Thymolseife, enthält auf 100 Th. Sapo oleaceus 2 bis 
We STh. Zhymol. 
Sapo Venetus, s. Sapo oleaceus. Nach Ph. Austr., in welche Sapo 
Birken- oleaceus unter dem Namen „Sapo Venetus‘“ aufgenommen ist, soll die genannte 
aid „aus Olivenöl bereitete Seife weiss, hart, von keineswegs ranzigem Geruche und 
apa in verdünntem Weingeist vollständig löslich sein“. 
a Papier Sapo viridis, s. Sapo Kalinus venalis. G. Hofmann. 
. it. die Sapocarbol ist ein von der chemischen Fabrik Eisenbüttel zu Braunschweig 
bereiten, in verschiedenen Sorten hergestelltes Präparat. Es ist aus’roher Carbolsäure ver- 
ı Preis schiedener Reinheits- und Stärkegrade und Kaliseife hergestellt und bildet eine 
bräunlich gelbe, nach Carbolsäure riechende syrupdicke Flüssigkeit. 
In dem Sapocarbol finden die in Wasser fast unlöslichen Steinkohlentheerkresole 
U Bor W eine praktische Verwendung, indem das Sapocarbol mit Wasser eine völlige Mischung 
rwärmen oder Lösung gibt, so dass die Kresole ihre antiseptische Wirkung entfalten können. 
Das Kreolin und Kresolin sind dem Sapocarbol ganz ähnliche Gemische, die 
riebenes aber noch Kohlenwasserstoffe beigemischt, beziehentlich durch die Seife gelöst ent- 
mul. halten, die sie beim Verdünnen mit Wasser als unlöslich wieder ausfallen lassen, 
; wodurch die sogenannten Kreolinemulsionen ein milchartiges Aussehen erhalten. 
vereiteh0 A. Schneider. 
N Sapolanolin. Mit diesem Namen hat STERN ein Gemisch aus 2 Th. Sapo 
ior Weise kalinus (Ph. Germ.) mit 2—21/, Th. Lanolinum anhydricum belegt. Mit Aus- 
sie unter nahme der Salieylsäure lassen sich dieser salbenartigen Mischung alle übrigen 
560 Th, Arzneistoffe, wie Borsäure, Theer, weisses Präcipitat, Resorein gut einverleiben. 
10 D Sapolyt wurde vor einigen Jahren als Füllungsmaterial (Verlängerungsmittel) 
gel’ . für Seifen in den Handel gebracht; über die Zusammensetzung desselben ist 
5 Näheres nicht bekannt geworden,
	        
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