612 TAYUYA. — TECHNIK.
Tayuya, die Wurzel von 7rianosperma ficifolia Mart., wird als Purgans n
yegen Hautkrankheiten und Syphilis empfohlen. Man gibt von der Tinetur 6 bis pe
15 Tropfen. Ar
Te, chemisches Symbol für Tellur. a
Teakholz oder Tikholz von Tectona grandis L.fil. (s. d. pag. 618)
oxilt als das beste Schiffbauholz und wird in der Marine aller Staaten ver- MM
wendet. Es ist sehr hart und nicht übermässig schwer (spec. Gew. 0.8), leicht p
spaltbar. Der Splint ist hellbraun, der Kern rothbraun, stark nachdunkelnd. Im
Frühjahrholz ist ein schmaler Porenring erkennbar, von dem aus die meist einzeln
vertheilten Gefässporen an Zahl und Grösse nach aussen hin abnehmen. gr
Die Gefässe sind mit Stopfzellen und mit Harz erfüllt, von Parenchymzellen Ws
spärlich umgeben. Die Fasern sind sehr stark verdickt. Die Markstrahlen sind ra
mit freiem Auge kaum kenntlich. et
Romanıs stellte aus dem Holze ein eigenthümliches Weichharz dar, Es löst etz
sich, aus frischem Holze mit Alkohol extrahirt, vollständig in Chloroform, schmilzt ie
unter 100% gibt bei der Destillation eine Krystallmasse von myrrhaähnlichem ze8
Geruch und das Chinon Tecton, Cıg Hıs 02 (Journ. Chem. Soe., CCI). ji
Ausser diesem indischen gibt es auch ein brasilianisches Teakholz, auch nn
Vacapou genannt, das von Andira-Arten (Leguminosae) stammt und ebenfalls m
für unverwüstlich gilt. J. Moeller. im
Technik, pharmaceutische. Dieselbe begreift in sich die Summe derjenigen Li
Fertigkeiten und Arbeiten, welche erforderlich sind, um die überhaupt in Apo- wi
theken gebräuchlicherweise bereiteten Arzneistoffe herzustellen und sie in eine für
den Gebrauch geeignete Form zu bringen. Ihr Feld liegt also in der Mitte em
zwischen dem ihre erfolgreiche Ausübung vielfach bedingenden theoretischen fr
Wissen und der rein kaufmännischen Verwerthung ihrer Erzeugnisse. Durch den X
Entwickelungsgang der praktischen Pharmacie ist der Schwerpunkt der pharma-
geutischen Technik im Laufe der Zeit allmälig immer mehr verschoben und aus Rn
dem Laboratorium nach der Offiein, von der Defectur in die Receptur verlegt %
worden. Niemand wird heute von dem technisch geschulten Pharmaceuten ver- du
langen, dass er sich auf die Gewinnung von Alkaloiden, auf die Fabrikation von 78
Salmiak, auf die vortheilhafteste Darstellung von Kaliumoxalat schon vollkommen vo
verstehe, Dagegen darf man immer noch erwarten, dass er wenigstens im Allge-
meinen mit der Ausführung der verschiedenen chemischen und physikalischen
Operationen vertraut sei, welche gegebenen Falles bei Herstellung chemisch- n
pharmaceutischer Präparate zur Anwendung gezogen werden müssen, ga
Diese Operationen der pharmaceutischen Defectur im weiteren Sinne bezwecken dm
in der Regel, wenn wir von der mechanischen Zerkleinerung durch Zerschneiden .
und Zerstossen absehen, entweder eine Verbindung oder eine Trennung. €
Vereinigungen der oberflächlichsten Art werden erreicht durch einfaches Mengen te
und Mischen verschiedener Stoffe mit oder ohne Benützung höherer Wärmegrade. ir
Lassen sich die einzelnen Bestandtheile in Folge ihrer Grösse nicht allzu schwierig Me
als solche wieder erkennen, so spricht man von einem Gemenge, reicht das m
Auge hierzu nicht aus, von einer Mischung. Sollen zerkleinerte Stoffe gemengt r
werden, so ist es Bedingung, dass ihr Zerkleinerungsgrad möglichst derselbe sei,
da sonst bald eine Ungleichartigkeit des Gemenges sich ergeben wird, so bei :
Pulvern und Theegemischen. — Zwischen Flüssigkeiten und ebenso zwischen '
halbflüssigen Stoffen findet sehr häufig eine leichte und innige Mischbarkeit statt;
bei ersteren kann im entgegengesetzten Falle dauernde Gleichmässigkeit der
Mischungen häufig durch Zugabe eines Bindemittels erreicht werden, so bei Emul-
sionen. Die Mischung fester oder halbfester Stoffe unter. sich oder mit pulver-
förmigen und flüssigen kann oft nur nach vorausgegangener Schmelzung erreicht
werden. Präparate dieser Art sind die Pflaster, Salben, manche Pastillen und
Zeltchen.