A pe ! Si 667
/ Der chinesische Thee wird nach der Zubereitung zunächst in grünen
EN . und schwarzen Thee geschieden,
N Vom grünen "Thee unterscheidet man fünf Productions- oder Haupt-
zn Ge sorten: Moyune, Tienke, Fychow, Taiping und Pingsuey (nach
STR Hlüt-> a den Culturdistrieten).
& © ft a Moyune ist der beste grüne Thee und wird als Nanking und Packeong
San werden die gruppirt. Pingsuey heisst auch Bastardthee und ‚soll gar nicht vom Thee-
strauch stammen, sondern aus Weiden-, Schwarzdorn- und Eschenblättern bereitet
Ang, an dass werden. Auch der sogenannte Canton soll. aus gebrauchtem Thee und. aus
X. Ta den Pan Weidenblättern bestehen. | Sn /
dh Ge. Diese Sammelsorten werden nun in die eigentlichen Handelsqualitäten
viel der Rüter sortirt und kommen nur als solche auf den Weltmarkt,
‚Di. die it ün Sie sind unter den Namen Gunpowder, Imperial, Young hyson und
fr Rüsftne. dan Hyson bekannt und bilden in jeder Sorte wieder verschiedene Untersorten. Aus-
Kar Sorofalt Sn schussthee geht unter den Namen Hyson-Skin, Twankay (Tonkay) und Singlo.*)
der Panne an, ; Der schwarze 'Thee wird in Bohea- und Oolong-Sorten geschieden.
A erleiden wide Die erstere Gruppe umfasst den eigentlichen schwarzen Thee und gibt die be-
ie Blätter in & kannten, in Europa gegenwärtig am meisten verwendeten Sorten: Peko (Pecco),
7 Souchong, Pouchong, Congou und Caper.
wu dr Di Manche Oolongsorten werden auch. als gelber Thee bezeichnet. ;
Fa in Noch eine dritte Theeart ist. — ' zwar nicht für den Markt der Culturvölker,
äl U m wohl aber für den inneren asiatischen Handel — von grosser Wichtigkeit: der
Adın & Te Ziegelthee. In der. Provinz Hupe. werden die Abfälle der Theeernte durch
a det. Wasserdampf erweicht, in längliche hölzerne Formen gepresst. oder zu Kugeln
ı Sehwdeheres und geballt und getrocknet. Man unterscheidet drei Sorten: Large green aus den
„x BR wieder gröbsten Blättern und Zweigspitzen; Small green aus besserem Material und
ı DEM gepresst Small black aus dem Rückstand und Abfall der fermentirten Blätter. ..
Aümieh geformten J. MOELLER (Zeitschr. f. Nahrungsmittel-Unters. u. Hyg. 1889, Nr. 2) unter-
2er VORGENOMMEN, suchte Ziegelthee aus Blättern und aus Pulver, die nur Blätter (und
Oben angegebene Stengel). der Theepflanze enthielten. Ein Blätterziegel. wog 1705g und war 34cm
tm Mod-anfia, lang, 16.7 cm breit, 2.6 cm diek; die dichte.harte Masse war nur schwierig mit
m Ballen, bricht der Säge durchzuschneiden, Der Pulverziegel war nur 1080g schwer und hatte
m Cappern Ahnlich die Maasse 22 : 15.5.: 2.3 em. Die chemische Zusammensetzung (pag. 665) entspricht
wohl den Anforderungen eines guten. Thees, nicht aber der. Geschmack, so dass
gen and Trocknen der Ziegelthee einstweilen die bei uns gehenden Theesorten nicht zu ersetzen vermag.
jokm gedämpft Japanischer Thee. Die Bezirke Uji, Kioto und Ogura liefern die edelsten
arhalten, muss die Sorten, Omi und Tamba die grösste Menge. Die Handelssorten heissen Pan-fired
nr‘ ördindre Sorten (in der Pfanne geröstet), Basket-fired (im Korb geröstet), Sun-dried (in der Sonne
getrocknet); ferner gibt es Oolong, Congou, Pekoe. Von Pan-fired. gibt es auch
efan auf Bambus- künstlich gefärbte Sorten, um sie der Primawaare (first Chop) ähnlich zu machen,
ohartem Boden und Nach SEMMLER sollen dabei ein Pflanzenfarbstoff, Gyps und „Seifensteinpulver“ (?)
ade erhitzt wird. in Verwendung kommen. Ueber Zubereitung , Aufbewahrung u. 8. w. hat JUNKER
, Mitunter entfällt VON LANGEGG in „Humboldt“, 1886, sehr ausführliche Mittheilungen gebracht.
anen zeworfen, mit Wenn auch der japanische Thee wegen seines kräftigen angenehmen Geschmackes
östat: and gerollt, beliebt ist, so steht er‘ dem chinesischen sehr nach, da bei längerer Aufbewah-
rrielt, Besonders rung seine Güte wesentlich beeinträchtigt wird und der Geschmack einen „fischigen“
nn Bhüchen, oder „mehligen‘“ Charakter annimmt.
Mei “qm Dagegen hat der indische Thee in den letzten Jahren eine hohe Vollkommen-
ni wieder heit erreicht, wenn er auch noch dem chinesischen an Milde nachstehen soll; da-
"4 mel für überragt er denselben insofern, als die 5—7 im Jahre stattfindenden Ernten
. immer durchwegs gleichwerthige Producte liefern ; in. besonders günstigen Lagen
sollen sogar 14—16 Ernten eingebracht werden können. Die Productionssorten
| heissen: Assam, Darjeeling, Cachar, Kangra, Dehra-Doon und Chittagong. Es
+ ) *) Die Beschreibung dieser Sorte s. in Dammer’s Lexikon der Verfälschungen und in des
Autors Nahrungs- und Genussmitteln,
”HEE