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heit ist daher mehr verbreitet, als man gewöhnlich denkt, aber sie ist
sehr oft geschminkt, und sehr oft auch verhüllt, und selbst ges<wächt
und verdorben durch Zusäße. Würde man diese Spuren der Wahrheit
bei den Alten und überhaupt bei den Vorgängern bemerklich machen, so
würde man Gold aus dem Kothe, den Diamant aus seiner Grube und
das Licht aus der Finsterniß hervorziehen, und das Resultat wäre eine
gewisse ewige Philosophie 7), " Bei diesem seinem universalen Sinne
für jede wesenhafte Gattung der Philosophie durfte darum Leibnitz mit
vollem Rechte -- denn es ist gleichgültig, ob diese Einheit eine unvoll-
fommene ist, gleichgültig, ob seine einzelnen Lehren buchstäblich mit den
Lehren des Plato oder Aristoteles übereinstimmen, oder nicht =- von
seiner Philosophie rühmen, daß sie wie in einem perspectivischen Cen-
trum alle Philosophieen in sich vereine : „den Skepticismus rücksichtlich
der Unsubstanzialität der sinnlichen Dinge, den Pythagoräismus und
Platonismus mit seiner Reduktion von allen Dingen auf Harmonieen
oder Zahlen, Vorstellungen und Ideen, den Parmenides und Plotin
mit ihrem einem und demselben Ganzen, ohne allen Spinozismus,
die stoische Verkettung der Dinge im Einklang mit der Spontaneität,
die Vitalphilosophie der Cabbalisten und Hermetiker, die überall Em-
pfindung annehmen, die Formen und Entelechien des Aristoteles und
der Scholastifer und doch die mechanische Erklärungsweise der besondern
Erscheinungen nach Demokrit und der neuern Philosophie *).“ [10].
*) Lettre Il. 3 M. Remond de Monimort.
“.T.1.0D.1.0.79.