Kelgion,
gelnden
dise E
Ede nr
die, micht
te Eesirne
hikinl Fünfte Vorlesung.
stungolus
de Nihht Wir haben die Zurückführung der Religion auf das Abhängigkeits—
w hef⸗ gefühl durch historische Beispiele gerechtfertigt. Es rechtfertigt sich aber
lched Vei⸗ auch diese Bestimmung vor dem gesunden Blick unmittelbar durch sich
llen s selbst; denn es erhellt, daß Religion nur das Kennzeichen oder die
t Lhen⸗ Eigenschaft eines Wesens ist, das sich nothwendig auf ein anderes Wesen
i. Mi bezieht, kein Gott, d. i. kein bedürfnißloses, unabhängiges, unendliches
sen Shrst Wesen ist. Abhängigkeitsgefühl und Endlichkeitsgefühl ist daher eins.
d lhn Das für den Menschen empfindlichste, schmerzlichste Endlichkeitsgefühl
tuchee un ist aber das Gefühl oder das Bewußtsein, daß er einst wirklich endet,
enhet daß er stirbt. Wenn der Mensch nicht stürbe, wenn er ewig lebte, wenn
also kein Tod waäre, so waͤre auch keine Religion. Nichts ist ge—
waltiger, sagt Sophokles in der Antigone, als der Mensch; er durch—
schifft das Meer, durchwühlt die Erde, bändigt die Thiere, schützt sich
t Begrhen⸗ gegen Hitze und Regen, weiß in Allem Mittel, — nur dem Tod kann
gt machen er nicht entfliehen. Mensch und Sterblich, Gott und Unsterblich ist
nnn wen bei den Alten eins. Nur das Grab des Menschen, sage ich daher in
sihe ih · meinen Erläuterungen zum Wesen der Religion, ist die Geburtsstätte
nlen der Götter. Ein sinnliches Zeichen oder Beispiel von diesem Zusam—
ust gehen menhang des Todes und der Religion haben wir daran, daß im grauen
Alterthum die Todtengrüfte auch zugleich die Tempel der Götter waren;
daß ferner bei den meisten Völkern der Dienst der Todten, der Verstorbe—
nen, ein wesentlicher Theil der Religion, bei manchen sogar die einzige, die
ganze Religion ist; aber der Gedanke an meine verstorbenen Vorfahren