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neue. Wo der Mensch innerhalb der Gränze der Natur bleibende
Wünsche hat, da hat er auch durch die Naturnothwendigkeit be—
grenzte Götter, Götter, die sich nicht über die Gesetze der Natur
hinwegsetzen, nicht sich anmaaßen, mit dem bloßen Wörtchen:
Fiat Welten aus Nichts hervorzuzaubern, mit einem bloßen Pe—
reat! die Welt wieder ins Nicht zu stoßen; wo aber der Mensch
sich ein unendliches, nicht mehr den Gesetzen der menschlichen und
irdischen Natur unterworfnes, nicht mehr an Zeit und Raum
gebundenes Glück wünscht, da hat er natürlich und nothwendig
auch einen diesem Wunsche gleichen, folglich absolut unbeschränk—
ten, an keine Nothwendigkeit, kein Naturgesetz gebundnen, im
höchsten Grade freien Ciberrimum) Gott.
Die Seligkeit.
Gott ist nichts andres, als der aus dem Scheffel des mensch⸗—
lichen Herzens ans Licht des Bewußtseins hervorgezogene, als
ein persönliches Wesen herausgestellte, zum Gesetz oder vielmehr
Gesetzgeber seines Thuns und Lassens erhobene, exaltirte Wille des
Menschen, glücklich zu sein — der Gegenstand dieses Willens sei
nun welcher er wolle. Wer dieß nicht erkennt, der hat auch nicht
eine Zeile der Bibel gelesen, wenigstens mit gesundem, freiem
Blick. Von Anfang bis zu Ende ist die einzige Sorge, der ein—
zige Gedanke, der einzige Wille Gottes das Wohl des Menschen,
im Alten Testamente das Wohl des Juden, im Neuen des Chri—
sten. „Gott denkt beständig an uns, „„denn Er sorget für uns““,
1. Petr. 5, T7T. O wenn du bedächtest, Seele, was das heißt,
9— daß der allmächtige und ewige Gott, der deine Güter nicht be—
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