Full text: Fortschritte in der Metallographie

;h durch zu einem bestimmten Zeitpunkt t für die Phasen 1 und 2 mit den Phasensprüngen v, und vv, 
dargestellt. 
Die Interferenzbedingung der Wellenlänge \,, die für die Phase 1 bei der Schichtdicke d; 
erfüllt ist (Fig. la) wird für die Phase 2 mit dem größeren Phasensprung v,>w; schon bei 
ds<d; erfüllt sein (Fig. 1b), so daß bei der Schichtdicke d, die größere Wellenlänge A, zur 
\uslösch- Interferenz kommt (Fig. 1c). Eine Erhöhung des Phasensprunges an der Grenzfläche 
Schicht-Trägersubstanz wirkt also wie eine Schichtdickenzunahme. 
Der zweite Phasensprung, der bei der Reflexion an der Schichtoberfläche zustande kommt, 
beträgt, wenn die Schicht nicht absorbiert, — m (entsprechend der Reflexion am optisch 
dichteren Medium), und ist in der Gleichung (3) zu subtrahieren. 
Die Schwächungsbedingung lautet daher 
(6) 2nd+AP2T=1A 1=012..... 
woraus sich dann das Verhältnis 
; hat, also 
otometer AMy_211- DZ MM _ na As) (2T ee) 
(7a+7b) Az 21i-% Dr Me) ZW 
berechnet. (Voraussetzung: Interferenz in derselben Ordnung). Mit Hilfe von Gleichung (7) 
können in einfacher Weise die zu erwartenden Farbunterschiede bestimmt werden, wenn die 
DE Phasenwinkel bekannt sind. 
VeErmORSN Für den Zusammenhang des Phasenwinkels mit den optischen Konstanten der Schicht und 
t werden des Grundmaterials gilt die Gleichung 
inelle, die 
-hicht die (8) tan = Zrelhm) 
deutliche nn) 
ssung der 
den daher In der Beziehung (8) steht entgegen dem in der Fachliteratur üblichen negativen ein positives 
ıt, da zu Vorzeichen, da die komplexe Amplitudenänderung als 
‚aben vor- 
ıng der an (9) b‘=|ble-t* 
definiert wurde. Die Zählung von w ist einerseits durch den Phasensprung am optisch dich- 
teren Medium wv=+r, andererseits durch die Größe der Phasensprünge (bei ZnS-Schicht ist 
beispielsweise YSi0, > wsranı) bestimmt und wurde daher in Übereinstimmung mit dem 
Experiment in der Reihenfolge von — 7 (n > n,,nk = 0) bis 0 (n < n,,nk = 0) festgesetzt. 
Diese Zählung ist einfacher als die exakte von m bis 2m in’. Gleichung (8) zeigt bereits 
Einschränkungen der Anwendbarkeit: Alle Phasen mit (n«)=O und n<n,, also z. B. bei 
1978
	        
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