ischen Untersuchungen’ liefert neben Hinweisen auf den jeweils vorliegenden Bruchtypus auch
1ormal Informationen über die Wechselwirkung zwischen dem Mikrogefüge und der Rißfort-
geeig- pflanzung.
viel für 2,3.1 Verformungsbruch
andelt
‘binen- Der Mechanismus des klassischen Verformungsbruches ist gekennzeichnet durch die Bildung
einem und das Zusammenwachsen von Hohlräumen, die durch lokale Trennungen an den Grenz-
adurch flächen zwischen Einschlüssen und der Matrix oder durch Trennungen in den Einschlüssen
srbren- selbst entstehen.
wobei Fig. 3 zeigt die submikroskopische Ausbildung des Verformungsbruches an einem Zugstab
Ir zwei aus einer Al-Knetlegierung mit 2 % Cu, 1,5 % Mg, 1% Fe und 1 %Ni. Die rasterelektronen-
Raster- optische Aufnahme vermittelt einen wesentlich plastischeren Eindruck (Fig. 3a), kann
Dessere jedoch Einzelheiten der Topographie nicht so genau wie der Triafol-Kohle-Abdruck (Fig. 3b)
n einer wiedergeben. Die am Abdruck viel flacher erscheinende Ausbildung der Bruchfläche ist zum
Licht- Teil durch das bei Aluminium notwendige zweistufige Präparationsverfahren bedingt. Diese
heiden, Tatsache kann mitunter eine starke Abscherung der Mulden vortäuschen.
nt.
tischen 2.3.2 Trennbruch
pische Wenn bei einsinniger Beanspruchung die kritische Schubspannung größer als die kritische
SD Normalspannung wird, erfolgt im Anschluß an eine lokal begrenzte plastische Verformung
u en der mehr oder weniger spaltartige Trennbruch, der sich mit hoher Geschwindigkeit längs
A A bevorzugter kristallographischer Ebenen mit niedriger Oberflächenenergie fortpflanzt.:
In Fig. 4 sind typische Ausbildungsformen des Sprödbruches bei einem ferritisch-perlitischen
Sphäroguß in durchstrahlungs- und rasterelektronenoptischer Ansicht miteinander ver-
glichen. Die „Flüsse“ in Fig. 4b stellen Stufen zwischen parallelen Spaltflächen im Ferrit dar
»kober- (vgl. Fig. 4a), die bei mehr oder weniger senkrechter Betrachtung nicht mehr als solche
d ihrer erkennbar sind. Sie laufen in Richtung der Rißfortpflanzung zusammen. Wie Fig. 4c beweist,
können die Stufen bei günstiger, allerdings dem Zufall überlassener Bedampfungsanordnung,
ufe der auch am Abdruck deutlich sichtbar werden.
;r dem
idimen- 2,3.3 Interkristalliner Bruch
°hrfach Wenn die Korngrenzen eines Werkstoffes durch Ausscheidungen oder eine gegenüber der
kennen benachbarten Matrix erhöhte Konzentration an Fremdatomen geschwächt sind, kann der
fe von Trennbruch interkristallin statt wie üblich transkristallin verlaufen. Die Korngrenzertver-
utliche sprödung durch Ausscheidungen führt in submikroskopischen Bereichen zu einer Bruch-
De) den flächenmorphologie ähnlich der des Verformungsbruches, während die Anreicherung von
CH Fremdatomen ein mehr oder weniger sprödes Aussehen der aufgebrochenen Kornober-
flächen bewirkt.
Fig. 5 zeigt die Bruchfläche einer durch Wasserabschreckung von 800°C martensitisch
umgewandelten Schlagbiegeprobe aus einer Al-Bronze mit 10,5 % Al. Der Bruch folgt teil-
hungen weise den ehemaligen ß-Korngrenzen (siehe Pfeil in Fig. 5). Bei elektronenmikroskopischer
phische Betrachtung wird ein duktiler Charakter dieser interkristallinen Bruchbereiche erkennbar.
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