a ioskon pulvermetallurgischem Wege aus ihren Komponenten und bei der Suche nach geeigneten
Nickel- Bindermetallen für diese Komplexkarbide wurden wir mit der Frage der Wechselwirkung
. zwischen Karbidkomponente und Bindermetall konfrontiert. Es zeigte sich nämlich, daß
N utsche Komplexkarbide, die mit dem Bindermetall nicht im Gleichgewicht stehen, stark zur
ne von Koagulation der Karbide während der Sinterung und damit zur Ausbildung eines (uner-
rk wünschten) Karbidskelettes neigen. In Fig. 4 ist am Schliffbild eines (Cr, Co),;C3-Komplex-
Dis 0 % karbides mit Kobaltbinder die Ausbildung des Karbidskeletts zu erkennen, wobei durch die
N UeTaills Ätzung noch die ursprüngliche Kornform der Karbide zu erkennen ist. Wird die Zusammen-
Po-Hart- setzung von Komplexkarbid und Binder jedoch so gewählt, daß bei Sintertemperatur Gleich-
gewicht herrscht, tritt Kornwachstum und Koagulation in wesentlich geringerem Ausmaß
re di ein, wie Fig. 5 beweist.
en Ähnliche Effekte treten bei Anwendung von Cr, 3Cg als Karbidkomponente auf. Verwendet
ru man Karbide vom Typ M6C als Karbidkomponente, so kommt es unter Umständen zu einem
He ım sehr weitgehenden Austausch zwischen den Atomen des Bindermetalls und den Metall-
u atomen der Eisengruppe im Karbid’.
yartige
Gefüge- 4. Cermets
. ME Verbundwerkstoffe aus einer nichtmetallischen Hartstoff-Komponente und einem metalli-
ni dem schen Binder, meist unter dem Sammelbegriff Cermets!° bekannt, lassen nur sehr geringe
olybdan Wechselwirkungen zwischen Hartstoff und Binder erwarten. Das Fehlen dieser Wechsel-
te wirkungen ist meist sogar erwünscht und beabsichtigt, da beispielsweise durch das Fehlen des
$ geklärt Kornwachstums die dispersionsgehärteten Metalle ihre Festigkeit bis zu hohen Temperaturen
beibehalten. Andererseits tritt meist auch keine Benetzung der Hartstoffkomponente durch
AS das Metall ein, so daß für Cermets Sinterverfahren mit flüssiger Phase, die sich in der Hart-
metalltechnik gut bewährt haben, kaum in Frage kommen.
es E10 Bei Untersuchungen, die sich mit der Tränkung von porösen Aluminiumoxidformstücken mit
zeigt die flüssigen Metallen befaßten! > '?, wurde zunächst versucht, die Oberfläche der Aluminium-
S WENN oxidteilchen durch Beschichtung mit Metallen weniger schmelzabweisend zu machen. Neben
rid über der bereits altbewährten Molybdän-Manganoxid-Beschichtung erwies sich auch Kobalt als
kommt günstiger Benetzungsvermittler. Die Oberfläche war durch Tränkung des porösen Form-
ung des körpers aus Aluminiumoxid mit einer Kobaltsalzlösung und nachfolgender Trocknung und
EIN Reduktion mit einer dünnen Kobaltschicht überzogen worden. Im Schliffbild (Fig. 6) ist die
Der HIN Kobaltschicht zwischen Aluminiumoxid und infiltriertem Kupfer deutlich zu erkennen.
Nicht nur durch Beschichtung der Hartstoffoberfläche, auch durch Legierungszusätze zum
; Karbo- Kupfer kann der Benetzungswinkel zwischen Al‚O3; und Kupferschmelze entscheidend
biden in herabgesetzt werden. Ein Zusatz von wenigen Zehntel Prozent Titan zum Kupfer macht eine
ekannt, Tränkung eines Al, O3-Skelettes möglich. Durch Aufnahme von Röntgenemissionsbildern
tall und mit Hilfe des ESMA (Fig. 7a bis d) kann nachgewiesen werden, daß Titan an der Phasen-
grenzfläche Al, O3; /Cu angereichert wird und durch Reaktion als Benetzungsvermittler wirkt.
bide auf 5. Nichtmetallische Hartstoffe
En Die nichtmetallischen, nichtoxidischen Hartstoffe, im wesentlichen Verbindungen aus dem
System B-C-N-Si, wie z. B. BıC, BN, SiC, Siz3 Na und SiBg, wurden recht selten mit metallo-
af
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