in Fig. 5 grafisch dargestellt ist. Die Längenklasse ist, wie auch bei den vorhergehenden ex.
Auswertungen von 5 zu 5 um gestaffelt. Für die Einschlüsse kleiner 5 um bildet sich siz
annähernd eine logarithmische Normalverteilung heraus. Die durchschnittliche Zahl der re
Einschlüsse pro Einzelmessung liegt bei 9, und zwar in 180 Fällen der insgesamt 2020 un
ausgewerteten Einzelmessungen. In den nachfolgenden höheren Längenabstufungen nimmt sat
die Anzahl der Einschlüsse ständig ab und die Häufigkeitsverteilung nimmt immer mehr die im
Form einer Poissonverteilung an. ad;
Betrachtet man bei jeder Einzelmessung jeweils nur die längste Schlacke, so verteilen sich die vis
2020 Messungen entsprechend Fig. 6. Diese schiefe Verteilung bedeutet, daß die längste ha
Schlacke für jede der 10 Einzelmessungen der 202 Schliffe unterschiedlich ist und die ho
Abweichungen nicht als symmetrische Streuung um einen Mittelwert aufgefaßt werden qu
können. Wird demgegenüber der längste in 10 Messungen beobachtete Einschluß eines
Schliffes berücksichtigt, so ergibt sich auch hier eine Häufigkeitsverteilung für die
202 Schliffe, die noch keiner reinen Normalverteilung entspricht (Fig. 7).
3. Zusammenfassung
Die Möglichkeit der quantitativen Bestimmung von Gefügekenngrößen wie zZ. B. prozentualer
Flächenanteil, Anzahl von Schlacken usw., sowie abgeleiteter Größen und Verteilungs-
funktionen erlaubt es, für sehr viele metallographische Problemstellungen die geeigneten Ta
Informationen zu erhalten. So konnte in dem vorliegenden Falle an dem Beispiel einer au
Stahlschmelze gezeigt werden, daß kleine, nichtmetallische Einschlüsse bis zu einer Größe
von 20 um weitgehend gleichmäßig über die gesamte Schmelze verteilt sind. Es muß jedoch L;
auch mit dem Auftreten von vereinzelten größeren Schlacken gerechnet werden. Ihre (m
Verteilung ist nicht gleichmäßig und kann sich sehr wohl bei einer stichprobenweisen
Prüfung der Schmelze einer Feststellung entziehen. Untersuchungen an über eine ganze
Schmelze verteilten Mustern sind gut geeignet, dem Metallurgen wichtige Hinweise für die ge
Kinetik der Schlackenbildung in einer Schmelze zu geben. Für zukünftige Auswertungen ist
es von großem Nutzen, wenn die Größe der quantitativ noch sicher zu erfassenden Merkmale
bei etwa 1 um liegt. Die ersten Untersuchungsergebnisse, von denen der vorliegende Aufsatz
berichtet, müssen durch weitere systematische Untersuchungen erhärtet und vertieft werden.
Es steht jedoch außer Zweifel, daß die in der letzten Zeit entwickelten Geräte zur
quantitativen elektronischen Bildauswertung hierfür alle wesentlichen Voraussetzungen
mitbringen.
Contribution to the Quantitative Determination of the Slag
Distribution in a Steel Melt
The possibility of the quantitative determination of structural parameters like percent area
fraction, amount of slags etc., and of derived parameters and distribution functions makes it
possible to obtain the proper information for many metallographic problems. In the present
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