hierbei etwa einer e-Funktion, ausgenommen natürlich jene Temperaturbereiche, in welchen
durch Umwandlungen bzw. deren Wärmeeffekte eine Unstetigkeit auftritt. Zur Charakterisie-
rung des Abkühlverlaufes der Probe dient in der Folge die Abkühlgeschwindigkeit, definiert
als der Quotient aus der Temperaturdifferenz zwischen 800 und 500° C und der zum
Durchlaufen dieses Temperaturintervalles benötigten Zeit. Der exponentialfunktionsförmige
Abkühlungsverlauf der Probe wird demnach im Bereich zwischen 800 und 500° C durch eine
Gerade ersetzt.
2. Beschreibung des Gerätes
2.1. Theoretische Grundlagen
Bei der Entwicklung der Quasi-DTA wurde zu Grunde gelegt, daß der zeitliche
Temperaturverlauf eines Stoffes im umwandlungsfreien Temperaturbereich bei gleich-
bleibenden Abkühlbedingungen in guter Näherung einer e-Funktion entspricht:
mn (1)
Wr 7 N
Wird die Temperatur mit linearen Thermoelementen gemessen, dann genügt auch die .
Thermospannung dieser Funktion: S
D
e
3 | a
ih Um 7 '
F+
T bzw. Ujp ist die Temperatur bzw. Thermospannung zur Zeit t, To bzw. Urn die e
Temperatur bzw. Thermospannung zur Zeit t = 0 (also die Temperatur, von welcher der L
Stoff abgekühlt wird) und 7 die Zeitkonstante der e-Funktion. Wird ein Kondensator über a
einen Widerstand entladen, dann entspricht der zeitliche Kondensatorspannungsverlauf (
derselben Funktion. T
d
F
7 d
U, = Uc, "ec RC e
U, ist die Kondensatorspannung zur Zeit t, U. die Kondensatorspannung zur Zeit t,, R der ©
Entladewiderstand und C die Kapazität des Kondensators. RC ist der Zeitkonstante 7 des E
Entladevorganges direkt proportional. T
Die Spannung des Kondensators kann somit in der von der DTA bekannten Weise gegen die S
Thermospannung der Probe geschaltet werden. Die Registrierung erfolgt in der bei der 5
Differential-Thermoanalyse üblichen Weise, am zweckmäßigsten mit einem XY- oder einem KR
X, X, -Schreiber, wobei die Differenzspannung gegen die Thermospannung geschrieben wird. g
(2)
(3)
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