velchen Ist das RC-Glied ideal angepaßt, so ist die Differenzspannung im umwandlungsfreien
kterisie- Temperaturbereich gleich Null. Kommt es aber in der Probe zu einer Wärmetönung, so zeigt
lefiniert die Differenzspannungs-Thermospannungskurve, die der Differenztemperatur-Temperatur-
ler zum kurve der üblichen DTA entspricht, eine Unstetigkeit. Das Meßprinzip ist schematisch in
förmige Fig. 1 dargestellt.
rch eine Das RC-Glied ersetzt somit die materielle Vergleichsprobe der Differential-Thermoanalyse
und kann auch bei Abkühlgeschwindigkeiten größer als 30° C/sec gut angepaßt werden.
2.2. Apparativer Aufbau der Quasi-DTA
zeitliche Für die nachfolgend geschilderte Apparatur wurde zur Registrierung der Differenz-
gleich- spannungs-Thermospannungskurve ein XY-Schreiber verwendet, wobei die X-Achse (50 mV)
für die Registrierung der Thermospannung, die Y-Achse (20 mV, Nullpunkt bei 50 %) für die
Anzeige der Differenzspannung herangezogen wird. Parallel zur X-Achse wird mit einem
Kompensations-Linienschreiber der Temperatur-Zeitverlauf registriert. Zur Erzielung idealer
Abkühlbedingungen, welche im umwandlungsfreien Bereich weitestgehend einen Thermo-
spannungsverlauf der Probe entsprechend einer e-Funktion ergeben, wurde die
Probenerwärmung neuartig konzipiert. Um die Probenerwärmung bereits am Ort der
uch die späteren Abkühlung, jedoch ohne Erwärmung der Probenumgebung vornehmen zu können,
erfolgt sie durch Lichtstrahlgeräte, sogenannte Warmlichtspiegel oder Punktstrahler. Es
handelt sich hierbei um elliptische goldbedampfte Spiegelkörper, in deren einem Brennpunkt
eine Halogenlampe justiert ist, deren Strahlung im anderen Brennpunkt, dem Ort der Probe,
als Brennfleck vereinigt wird. Diese Art der Strahlungserwärmung kann auch durch
transparente Werkstoffe, wie z.B. Glas, vorgenommen werden. Die verwendeten
Punktstrahler haben eine Leistung von je 150 W und einen Brennfleckdurchmesser von
kho die 7 mm.
cher der Durch Infrarotaufnahmen wurde die Temperaturverteilung in der Probe überprüft und mit
tor über angepunkteten Mehrfach-Thermoelementen gezielte Temperaturmessungen vorgenommen
zsverlauf (Fig. 2). Bei guter Zentrierung der Probe im Brennfleck betrug der maximale
Temperaturunterschied bei aufeinanderfolgender Schaltung jeweils eines Plusschenkels gegen
den Minusschenkel 2°, bei starker Dezentrierung max. 5° C.
Fig. 3 zeigt den schematischen Aufbau des Gerätes. Die Probe wird zwischen den Schenkeln
des NiCr-Ni-Thermoelementes durch Punktschweißung befestigt und hängt an diesem in dem
Hals der aus Glas bestehenden Abkühlvorrichtung. Da auch das Glas einen, wenn auch nur
kleinen Teil der Strahlung absorbiert, ist der Hals als wasserdurchflossener Doppelmantel
:o» R der ausgebildet. Dadurch wird jede Erwärmung der Probenumgebung vermieden. Beim
ıte 7 des Erwärmen der Probe auf Austenitisierungstemperatur und beim anschließenden Halten auf
Temperatur ist der Preßluftzylinder in Ruhestellung. Er schließt den Mikroschalter für den
;‚egen die Strahlerstromkreis, sowie den Mikroschalter für den Ladestromkreis des RC-Gliedes. Die
bei der Schutzgasspülung erfolgt über das fix eingestellte Drosselventil. Zur Regelung der
er einem RC-Ladespannung dient ein Potentiometer, und zwar in der Weise, daß nach Erreichung der
‚en wird. gewünschten Probentemperatur die Differenzspannung auf Null ausgeregelt wird.
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