Zum Abkühlen der Probe wird das 2/3 Weg-Ventil umgesteuert. Die Abkühlgeschwindigkeit nich
und damit die Zeitkonstante 7 ist bei der Untersuchung von Stählen im wesentlichen von der üblic
Probenform und Probenmasse, sowie von dem über das regelbare Drosselventil nach Anzeige Qua:
der Meßblende eingestellten Gasstrom abhängig. Der Gasdruck vor dem Drosselventil wird bedi
zur Betätigung des Preßluftzylinders herangezogen, welcher in Arbeitsstellung geht. Die Qua:
dadurch geöffneten Schalter unterbrechen den Stromkreis der Warmlichtspiegel und den
Ladestromkreis des RC-Gliedes. Durch diese Anordnung wird erreicht, daß die
Probenabkühlung und die Entladung des Kondensators gleichzeitig beginnen. Außerdem wird DE
auf der Schaltplatine eine U-förmige Blende montiert, welche sich beim Hochgehen der In d
Schaltplatine über den Hals der Abkühlvorrichtung schiebt. Damit wird die Reststrahlung der Anw
Warmlichtspiegel abgeschirmt. Da, wie bereits erwähnt, das Produkt RC direkt proportional Das
der Zeitkonstante des Entladevorganges bzw. des Abkühlvorganges ist, können die tur ı
erforderlichen Werte für das RC-Glied unschwer errechnet werden. R wird überdies als Es e
Analogwiderstand an einem Folgepotentiometer der X-Achse abgenommen. Die Koppelung 246°
des R-Gliedes mit der Differenzachse erfolgt so, daß bei Anzeige einer Differenzspannung Bedi
durch zu große, d. h. zu langsam abnehmende Kondensatorspannung der R-Wert verkleinert, best:
oder bei zu kleiner, d.h. zu rasch abnehmender Kondensatorspannung, der R-Wert unte
vergrößert wird. Es kommt dadurch zu einer kontinuierlichen Annäherung des (D)
Kondensatorspannungsverlaufes an den Thermospannungsverlauf. Prob
Nach Beendigung des Versuches erfolgt die Temperaturablesung im Diagramm am besten mit 100°
einem geeichten Spannungsgeber (Eichkompensator). Zu beachten ist hierbei, daß manche Tem
Kompensationsschreiber bei diesen hohen Abkühlgeschwindigkeiten einen Trägheitsfehler in Das
der Anzeige aufweisen. Durch die Trägheit des elektromotorischen Abgleichssystems wird und
die tatsächliche Umwandlungstemperatur zu tieferen Werten verfälscht. Ausführliche kriti:
Hinweise darüber sind in * zu finden. span
erfol
3. Möglichkeiten und Anwendbarkeit des Verfahrens Anze
Um die Eignung der Quasi-DTA für die Ermittlung von Umwandlungstemperaturen en
nachzuweisen, wurden an einem Werkzeugstahl X210Cr12 Vergleichsmessungen des Die
Ms-Punktes mit einem Abschreckdilatometer und der Quasi-DTA durchgeführt. Zur ET
Erfassung des Einflusses des Temperaturgefälles innerhalb der Proben sowie der Lage und festg
Art der Temperaturmeßstellen wurden folgende Versuche durchgeführt: Pie.
. O0 rn ra x Ein ]
a) Versuche mit 20° C/sec Abkühlgeschwindigkeit 0.34
Die Dilatometerversuche wurden teilweise mit einem PtRh-Pt-Thermoelement durchgeführt. Eine
Die Probe ist zur Einführung des Thermoelementes axial bis zur Mitte aufgebohrt, wobei die erfol
PtRh-Pt-Thermoelementperle die Stirnfläche der Bohrung berührt, siehe Fig. 4, A. Zur Tem]
Temperaturmessung weiterer Dilatometerversuche wurde ein NiCr-Ni-Thermoelement Mit «
verwendet. Die Probenform wurde einschließlich der Bohrung beibehalten, die 400°
Thermoschenkel jedoch auf der Probenoberfläche angeschweißt, Fig. 4, B. Proben gleicher erfaß
Form wurden mit ebenfalls an der Oberfläche angeschweißten NiCr-Ni-Thermoelement- der |
schenkeln als Quasi-DTA-Proben herangezogen. Diese Quasi-DTA-Versuche wurden also 4x
244