ach den Von diesen Proben wurde von verschiedenartigen Stellen im Gefüge eine große Anzahl
beiden Spektrogramme aufgenommen. Da, wie bereits eingangs erläutert, der für den Nachweis von
vorhan- Mo benutzte Gipskristall ein schlechtes Reflexionsvermögen besaß, so daß selbst bei zu
erwartenden hohen Mo-Gehalten im Bereich der Nachweisgrenze gearbeitet wurde, wurde
der Schwerpunkt auf die Bestimmung der Änderung des relativen Cr/Fe-Verhältnisses gelegt.
Obwohl im Gefüge verschiedenartige Phasen — Korngrenzenkarbide, Zwischenstufenkarbide,
nadelartige Feinausscheidungen usw. — dicht nebeneinander vorlagen, ließen sich nach
fe nach kritischer Auswertung der Spektrogramme Unterschiede in den relativen Cr/Fe-Verhältnissen
Karbid- für Ausscheidungen im Korngrenzenbereich und für die Summe der Ausscheidungen im Korn
ngen der feststellen. Eine weitergehende Differenzierung der Ausscheidungen im Korn war nicht
ımindest möglich, da z. B. Stellen, die nur mit 8-Mo„C belegt waren, gegenüber dem Brennfleck zu
klein waren.
bid bzw. Die in Tabelle 1 angegebenen Werte für das relative Cr/Fe-Verhältnis der Ausscheidungen an
en Werte Korngrenzen und im Korn sind Mittelwerte aus jeweils mindestens fünf Einzelmessungen.
Karbid- Der Toleranzbereich war für die Probe im Lieferzustand kleiner als + 10 %, für die nach
ungen in Spannungsfreiglühen langfristig wärmebehandelten Proben kleiner als + 20 %. Aussagen über
ktronen- den Mo-Gehalt in den untersuchten Karbiden werden nicht gemacht.
„. Fig. Sa
wohl die Wärmebehandlung Ausscheidungen Ausscheidungen
nur mit an im Korn
oMlättchen Korngrenzen
nlichkeit -
Lieferzustand 0,52 O5
+ 625°C
(Fig. 5b) 450° C 1000 h 0,58 0,70
ser Fein- 600° C 1000 h
mm; die 600° C 3000 h ‘
. gleichen
> übrigen
nten mit Tabelle 1. Relative Cr/Fe-Verhältnisse für Ausscheidungen an den Korngrenzen und für die
Summe der Ausscheidungen im Korn in Abhängigkeit von der Wärmebehandlung
vereinzelt
nkristalli- Aus Tabelle 1 ist zu sehen, daß sich im Lieferzustand die relativen Cr/Fe-Verhältnisse in
lelartigen Korngrenzen- und Zwischenstufenkarbiden praktisch nicht unterscheiden; es handelt sich um
»niger zu Fe-reichere Karbide (Fe, Cr, Mo) 23C6 ®.
Nach Spannungsfreiglühen und langem Glühen bei 450° C nimmt der relative Cr-Gehalt vor
verstärkte allem in den Karbiden im Korn zu. Durch ein Glühen bei 600° C steigt der relative Cr-Gehalt
a nur mit in den Karbiden im Korn noch geringfügig mehr als bei den Karbiden an den Korngrenzen
nadeligen an. (Bei der Probe, die 1000 h bei 600° C gehalten wurde, wurden leider ungünstige Stellen
e kleinen ausgewählt, so daß hier nur ein allgerheiner Wert angegeben werden kann.)
ıchtet wie Es scheinen demnach vor allem in Abhängigkeit von der Temperatur die reiativen
Cr/Fe-Verhältnisse anzusteigen, doch scheinbar nur gegen den Wert 1. Damit stimmen die
0,98
J.86 0.93
433