ichkeiten nicht im Makrobild Rastlinien oder das typisch glatte und samtige Bruchaussehen den Dauer-
bruch im Vergleich zum Restbruch erkennen lassen, wird es schwierig, den Dauerbruch
nförmige überhaupt als solchen zu erkennen.
näßig im Bei Reinaluminium und der Al-Zn-Mg-Legierung verliefen zumindest in den Proben mit
eine aus- rundem Querschnitt die Brüche durchwegs vorerst nach Stufe I! bis 5_ Bei der Al-Mg-Zn-
\e an den Legierung war sogar das Bruchgeschehen über den gesamten Probenquerschnitt in der Mehr-
mung bei zahl der Fälle nach Stufe I erfolgt.
‚ Die Ver- Schwierig wird die Aussage über die Brüche bei Proben mit rechteckigem Querschnitt dünner
als Träger Dickenabmessungen, da hier auch der Oberflächeneinfluß eng benachbarter freier Ober-
‚eidungen flächen und auftretende Biegemomente zu beachten sind. Nach W. J. Plumbridge und D. A.
\uflösung Ryder*‘ treten bei Wechselverformung dünner Aluminiumbänder an der Bruchoberfläche
Lungsfreie die typischen Dauerbruchstreifen in Stufe II nur noch kurz vor dem Bruch auf, nämlich
dann, wenn der zungenartige Dauerbruch in einen ebenen Spannungszustand übergeht. Auch
ngen läßt wir konnten an flachen und runden Proben der Al-Mg-Zn-Legierung keine Dauerbruch-
zwischen streifen, sondern überwiegend dachziegelartige Erscheinungen feststellen. Allerdings verläuft
; Wechsel- der Bruch, wie erwähnt, überwiegend nach Stufe I, wo nach *? keine oder nur abgeschliffene
nter den Dauerbruchstreifen auftreten können}.
zrößerung Beim weichgeglühten Stahl ist die Erkennung eines Dauerbruches im elektronenmikroskopi-
schen Bild außerordentlich schwierig. Wie aus Fig. 8 einer elektronenmikroskopischen
Rasteraufnahme zu sehen ist, die einen Übergang zum Restbruch zeigt, liegen bei den Dauer-
brüchen der weichgeglühten Stahlprobe an der Bruchoberfläche zahlreiche Karbide, Dauer-
nehr oder bruchstreifen waren hier und in den überwiegenden von uns untersuchten Proben nicht
>rformung feststellbar. Als ein Anhaltspunkt für die Rißfortpflanzung des Dauerbruches können die
3) auftritt. parallel zur Rißfortpflanzung verlaufenden Abbruchkanten angesehen werden. Vielfach
Für dieses treten auch typische feine Risse senkrecht zur Rißfortpflanzung auf (Fig. 9), die deutlich
ıtwortlich, von den weiten Klüften in den mit Karbiden besetzten Abbruchkanten zu unterscheiden
raumzent- sind. Solche Sekundärrisse in stark plastischen Werkstoffen z.B. in Aluminium und Eisen
konnten von der Rißspitze in einem Winkel zum Hauptriß ausgehend beobachtet werden
gen Last- und hängen möglicherweise mit Gleiterscheinungen zusammen*“*, Sekundärrisse konnten
ten Perlit- aber auch verschiedentlich bei harten und spröden Werkstoffen oder bei großen Rißfort-
siche neue pflanzungsgeschwindigkeiten beobachtet werden?>.
n von der Bei den weichgeglühten Stählen waren oft Bereiche auf den Bruchoberflächen zu erkennen,
itlamellen, die in jeder Weise den bei plastischen Werkstoffen üblicherweise auftretenden Dauerbruch-
streifen entsprachen. Wie in Fig. 9 zu sehen ist, liegen diese Streifen senkrecht zur Rißfort-
‚wieder zu pflanzung und parallel zu den Sekundärrissen. Auch der Abstand der Streifen mit ca. 1 um
Zementits würde in das Bild von Dauerbruchstreifen passen.
hungs- und Erst eine genaue Analyse aller Proben des gesamten Dauerbruches und vor allem der Region
jrngrenzen um den Restbruch ließ erkennen, daß die Streifen in einigen Bereichen auch parallel zur
Rißfortpflanzung verliefen. Es kann sich daher keinesfalls um Dauerbruchstreifen handeln,
sondern offensichtlich um Schleifspuren, die durch die beiden aufeinander reibenden Bruch-
flächen mit ihren harten Karbiden verursacht werden. Diese Vermutung wird durch die
m Aufbau Feststellung unterstützt, daß manchmal solche Streifen auch auf dem Restbruch vorhanden
tig. Sofern sind.
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