Full text: Fortschritte in der Metallographie

Wohlgeeignete Unterlagen zum Schleifen sind wie Petrodisc-M aufgebaut. Andere MÖög- 
lichkeiten sind das kunststoffveretdrkte Stahlgewebe, DP-NET oder Petrodisc, das 
Petrodisc-M dhnlich ist, Fig. 17. Diese Unterlage ist nur weicher und mit weicheren 
Polierkörner verstärkt. Der Vorteil einer solchen Unterlage ist der, dass man 
schleifen und gleichzeitig Körner kontinuierlich zusetzen kann, d.h. schnelle Ab- 
trag, wenige Verformungen und optimale Planheit, und wenn man Diamantkörner anwen- 
det, kann der Schleifvorgang nur in einer Stufe durchgeführt werden. 
Wie erwähnt gibt diese Methode auch wirtschaftliche Vorteile im Vergleich zum 
konventionellen SiC-Papierschleifen oder Läppen, bitte Schema 4 sehen. Dies ist 
u.a. darauf zurückzuführen, dass man beim Schleifen in einer Stufe bei weitem 
nicht so viel Material wie beim Schleifen in 4-6 Stufen entfernen muss, und weil 
die zugeführten Körner vollständig ausgenutzt werden. 
Fig. 
So lange die Körner in der Unterlage festgehalten werden können, ziehen wir diese Pet] 
Methode vor, aber je zäher das Probenmaterial ist, je grösser ist die Chance dafür, 
dass die Probe die Körner mit sich führt und dadurch ein Läppen verursacht. Das 
Läppen hinterlässt tiefe punktförmige Verformungsspuren, die eine Verlängerung der 
Polierzeit fordern. Man kann deshalb Begrenzungen für die Petrodisc-M-Methode 
finden, wenn man die Zeiten des SiC-Papierschleifens und des Polierens mit den 
Zeiten des Schleifens auf Petrodisc-M und des Polierens vergleicht, bitte Schema 5 
sehen. Wenn man dies für Materialien verschiedener Zähigkeit tut, bei ihrer Bruch- 
verlängerung ausgedrückt, sieht man einen linearen Zusammenhang, Fig. 18. Man kann 
gleichzeitig eine untere Zähigkeitsgrenze von etwa 30% festlegen, wo die Scheibe 
wirtschaftlich relevant ist. Für zähere Materialien muss die Unterlage noch weicher 
gemacht werden, welches u.a. durch eine Änderung des Aufbaus des Metallpulvers in 
Pulver aus Metallsalzen gemacht werden kann, So wie es der Fall in Petrodisc ist, 
Wie oben beschrieben hat Petrodisc-M diese Begrenzung mit Bezug auf die Anwendung, 
wenn die Probe zu zäh wird. Für spröde Materialien kann eine Unterlage, die härter 
und stabiler als Petrodisc-M ist, die aber die Körner noch binden kann, vorteil- 
hafter sein. Dies ist der Fall bei DP-NET, die eine Unterlage aus kunststoffver- 
stärktem rostfreiem Stahlgewebe ist. 
Durch Betrachtungen zwischen Gesamtzeiten der Präparation mit unterschiedlichen 
Vorpoliervorgängen kann die optimale Wahl, die unter den Möglichkeiten ist aus 
dem Schema 6 entnommen werden. Mit Ausgangspunkt in der Zzähigkeit des Materials 
können der optimale Vorgang und Alternativen hierzu schnell festgelegt werden. 
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