len Der Wunsch, die Temperaturbelastung fiir das Werkstlick herabzusetzen, fiihrte zu dem
PVD-Verfahren (Physical Vapour Diposition). Die Abscheidung erfolgt mittels Bedamp-
chs~ fen, Zerstduben oder Ionenplattieren. Die Temperaturbelastung liegt < 600°C, den-
noch sind die durch diese Verfahren erzielten Schichthaftungen hoher durch die hohe-
re Implantationsenergie der sich abscheidenden Ionen.
Die Hauptschichtwerkstoffe sind: TiN, TiC, Ti(C,N), VC, Cr3C3, WC, Fe„B und A1,03.
(rd. 2000 HV). Es wurde aber auch das Beschichten mit Feststoffschmierstoffschichten
eingeführt: MoS, , WSe,, BN ox und PFE,
Die technologische Anwendung reicht vom mit TiN dekorativ golden beschichteten Uhr-
gehduse, das auch Schlagbeanspruchungen und Abrasion ausgesetzt ist, bis zu den Wen-
deschneidplatten der spanenden Fertigungsverfahren, von denen heute weltweit schon
rund 80% mit CVD-/PVD-Beschichtungen eingesetzt werden. Die Streufshigkeit des CVD-
Prozesses gestattet dariiber hinaus die Innenbeschichtung von Ziehwerkzeugen /27, 31,
32/.
Die Aufgabenstellung metallographischer Untersuchungen dieser Schichten konzentriert
sich auf die Punkte:
J um, - Oberfldchenbeschaffenheit
- Aufbau, Struktur
B - Haftfestigkeit, RiBbildung
Abb. 24 zeigt eine mit dem CVD-Verfahren abgeschiedene Chromcarbidschicht auf einem
Schnellarbeitsstahl nach einem Gewaltbruch, aus dem sich Rückschlüsse auf die Haft-
festigkeit ziehen lassen. Aus Abb.25 ist die typisch stengelige Struktur nach PVD-
Abscheidung am Beispiel einer A1,05-Schicht wiedergegeben, wohingegen Abb.26 eine
die TiN-PVD-Schicht mit giinstigerem Schichtaufbau zeigt.
fah-
Gas-
n seit
pti-
für
30/.
Abb. 24: CVD-Chromcarbidschicht auf
einem Schnellarbeitsstahl mit schlechter
durch Haftung, Gewaltbruch
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hich-
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193