gleichzeitig die äußerste, in der Lichtmikroskopie erreichte Grenze. Der U]
Diese Bemühungen konnten sich aber gegen die um die gleiche Zeit Ansch
einsetzende Elektronenmikroskopie nicht durchsetzen, die größere elekt
Fortschritte in der Auflösung versprach. Habit
In dieser Zeit waren die verwendeten Begriffe in ihrer Bedeutung klar. von Sı
Die übliche Formulierung der Begriffe "Gefüge" und "Phase" 1° lautete In: de:
sinngemäß: direkt
"Das Gefüge ist dargestellt durch die Größe, Form und Anordnung Zusam
der Kristallite eines homogenen Systems oder der verschiedenen Phasen der Ei
bzw. Kristallarten eines heterogenen Systems". In dieser Definition setzur
waren die im Lichtmikroskop sichtbaren Volumenbereiche das Primäre; oder ı
die Phasen wurden gekennzeichnet läßt €
"als homogene Bereiche innerhalb eines heterogenen Systems, die durch mehr ©
Grenzflächen voneinander getrennt sind". Fasern
lamell
Diese Definition der Begriffe "Gefüge" und "Phase" erschien sinnvoll, Sonder
denn das Gefüge deckte sich anschaulich mit dem, was im Lichtmikroskop bei de
gesehen werden konnte; der Gefügebegriff war dem Lichtmikroskop ange- Eutekt
paßt. Auf der Definition des Begriffes "Phase" beruhten die Phasen- zweite
lehre und die heterogenen Gleichgewichte. bietet
Mit dieser Definition als Basis sollen zum Gefügeaufbau der Metalle mit Hi
einige Erscheinungsformen in Erinnerung gerufen werden, wobei diese zu kön
Beispiele keinen Anspruch auf Vollständigkeit erheben; dazu ist die
Morphologie der Gefüge zu mannigfaltig. Liegen
Schmel
Nahezu alle Metalle und Legierungen durchlaufen bei ihrer Herstellung schwac!
den Erstarrungsvorgang. (Die Pulvermetallurgie sei in diesem Zu- Anordn:
sammenhang ausgeklammert.) Die beiden wichtigsten Formen, die sich Bekannı
bei der Primärkristallisation ausbilden, sind dendritische und Al-Si-}
polygonale Kristalle. Zwischen diesen beiden gibt es verständlicher- Eisen-1]
weise zahlreiche Ubergangsformen. Als bestimmende Parameter fiir die lischer
Ausbildung sind die Ausgangskonzentration, die Wachstumsgeschwindig- Praxis
keit der Kristalle, der Temperaturgradient an der Phasengrenze fest- oder fe
flüssig und das AusmaB der konstitutionellen Unterkiihlung anzusehen. Eigensc
Sorgfdltige Untersuchungen zur dendritischen Erstarrung stammen von Abschre
gerichtet erstarrten Proben (Abb. 5), wo neben dem Stamm in Ideal- edeluncg
form die Sekunddr- und Tertidrarme zu erkennen sind (Abb. 6). Da eine
mikroskopische Beobachtung und Verfolgung der Wachstumsschritte von Das Per
Metalldendriten, etwa über die Hochtemperatur-Mikroskopie schwierig mit der
ist, ist man in manchen Fällen auf organische Substanzen ausgewichen!? Phase b
viel Ze
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