BEITRAG ZUR GEFUGEDARSTELLUNG VON THERMISCH GESPRITZTEN WC-Co 88/12-
UND NiCrBSi-VERSCHLEISZSCHUTZSCHICHTEN
Elisabeth Herrmann
Hoechst AG, Werkstofftechnik, 6230 Frankfurt/Main 80
1. Einleitung
ner Im Maschinen-und Apparatebau werden - infolge der immer höheren Anforderungen an
die Werkstoffe bei mechanischer, thermischer und chemischer Beanspruchung - in
zung zunehmendem Maße thermisch gespritzte Schichten zur Oberflächenverbesserung bzw.
1le zur Erhöhung des Abnutzungswiderstands der Bauteile angewendet.
Als Verschleißschutz für hochbeanspruchte Bauteile wie Kolbenstangen, Pumpenwellen
EM oder Wellenschonhülsen für Rührer haben sich in der Chemischen Industrie z.B. WC-
oC Co- und NiCrBSi - Schichten bewährt. Bei Verschleißbeanspruchung unter korrosiven
oder oxidativen Bedingungen werden die Hartlegierungen auf Nickel-Basis wegen der
en guten Beständigkeit ihrer Mischkristallmatrix bevorzugt. Der erhöhte Verschleiß-
nd widerstand in diesen mehrphasig ausgebildeten Spritzschichten wird im wesentlichen
durch die Einlagerung von Hartstoffphasen in einer duktileren Matrix erreicht.
it-
977) 2. Metallographische Qualitätskontrolle thermisch gespritzter Schichten
Die Qualität der heterogenen Spritzschichten hängt weitgehend von der Art, Menge
“ und Ausbildung ihrer Hartstoffphasen, von ihrer Dichte und dem Verbund Schicht/
Grundwerkstoff ab. Da diese Merkmale mit zerstörungsfreien Prüfmethoden nur be-
grenzt erfaßbar sind, werden zur Gütekontrolle metallographische Untersuchungen
herangezogen.
Zur Schliffpräparation der harten und z.T. spröden Spritzschichten gibt es mitt-
lerweile Beschreibungen in der Fachliteratur und Empfehlungen von den Herstellern
metallographischen Zubehörs. Darüberhinaus befaßt sich ein Arbeitskreis des
Deutschen Verbandes für Schweißtechnik (DVS) zur Zeit damit, ein Merkblatt mit
Anleitungen zur metallographischen Probenpräparation und zur Beurteilung von ther-
misch gespritzten Schichten zu erstellen.
Zur Verfahrensweise in unserem Betriebslabor sei kurz bemerkt: Das Austrennen der
der
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