Full text: Fortschritte in der Metallographie

BEITRAG ZUR GEFUGEAUSBILDUNG DES DELTAFERRITS IM SCHWEISSGUT HOCHLEGIERTER 
CRNI-STAHLE 
E. Perteneder, R. Bloch, F. Wedl 
Vereinigte Edelstahlwerke AG, Forschung und Entwicklung/Elektrodenentwicklung/ 
Metallkunde, Kapfenberg, Österreich 
Abstract 
The purpose of this paper was to reveal the solidification and solid state phase 
i change of a stainless steel type CrNi 22 12. The transformation of ferrite to 
. austenite was studied by optical metallography and microprobe analysis of 
quenched samples. During transformation dy an enrichment of Cr and depletion 
of Ni in the residual ferrite takes place. 
1ell- 
Einleitung und Aufgabenstellung 
Für das Verbinden austenitischer Stähle der Gruppe X 2 CrNi 18 9 werden nach 
DIN 8556 Schweißzusatzwerkstoffe vom Typ CrNi 19 9 nC verwendet. Diese weisen im 
Gefüge neben Austenit 5 - 12 % Deltaferrit auf. Darüber hinaus finden für das 
Verbinden von niedriglegierten Stählen mit hochlegierten CrNi-Stählen zur Kompen- 
sation der Aufmischung sogenannte "überlegierte", mit höheren Cr- und Ni-Gehalten 
ausgestattete Zusatzwerkstoffe vom Typ CrNi 23 12 nC Anwendung. Ihr Schweißgut- 
gefüge enthält neben dem Hauptbestandteil Austenit ebenfalls Deltaferrit im Gefüge. 
Es gilt heute als sicher, daß der in den oben beschriebenen Schweißgütern im Ge- 
art füge bei RT sichtbare Deltaferrit den Rest einer knapp nach erfolgter Erstarrung 
viel größeren Gefügemenge Ferrit darstellt. Auch ergibt ein Vergleich der Realge- 
füge mit den Gleichgewichtsverhältnissen im Fe-Cr-Ni-System nur unter dieser Vor- 
aussetzung einen sinnvollen Zusammenhang (1),(6). 
Ziel des vorliegenden Beitrages war es, diesen Nachweis experimentell zu er- 
bringen und mit Hilfe von Abschreckversuchen an langsam erstarrenden Gußproben die 
dr Umwandlung wirksamer als dies beim Schweißen geschieht, zu unterkühlen. 
Da angenommen werden kann, daß im Zuge dieser Umwandlung auch die chemische Zu- 
sanmensetzung des Deltaferrits eine Änderung erfahren würde, sollten Mikrosonden- 
untersuchungen mehr Klarheit über das Ausmaß der Legierungsänderung schaffen. 
ZUG
	        
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