Full text: Fortschritte in der Metallographie

GEFUGEAUFBAU IN DIFFUSIONSGESCHWEISSTEN VERBINDUNGEN NICKEL-VANADIN 
K. Watermeyer, 
Zentralabteilung Allgemeine Technologie, Kernforschungsanlage Jiilich 
GmbH, Jülich 
rs 
Zu einem der neueren, heute angewandten Schweißverfahren zählt das 
Diffusionsschweißen. Es ist ein Festkörverschweißverfahren, in dessen 
zeitlichem Ablauf bei erhöhter Temperatur, unter Anwendung von Druck, 
eine Verbindung entsteht (Abb.1). 
unter- 
Temperatur £- 
MTT | 
; ; Ln atx } = 
; 
x © 
150°C 4 
Ha + Y 
—Aufheizzeit!-Schweinzeit Liana Zeit. > 
Diffusionsschweiliprozef} 
- Abb.1 - 
Im Verlaufe des SchweiBprozesses treten keine flüssigen Fhasen auf. 
Neben Verbindungen an gleichartigen metallischen Werkstoffen können 
mit diesem Verfahren viele Verbindungen unterschiedlicher metallischer 
Werkstoffe hergestellt werden, die mit anderen thermischen Fügever- 
fahren nur schwer oder nicht herstellbar sind. Beim Diffusionsschweis- 
sen unterschiedlicher metallischer Werkstoffe treffen zwei gegenläu- 
fige Atomströme aufeinander, wobei der größere von beiden aus dem 
Kristall mit niedrigerem Schmelzpunkt kommt. Beide haben das Bestreben, 
so schnell wie möglich eine Verringerung ihrer freien Energie zu er- 
reichen. Das Ziel ist eine ideale Vermischung beider Komponenten. 
Unterschiedliche Diffusionskoeffizienten führen auf der einen Seite 
der früheren Trennebene über eine Anhäufung von Leerstellen zu Poren- 
bildung. Diese Erscheinung wird im Schrifttum als Kirkendall-Effekt 
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