Full text: Fortschritte in der Metallographie

Al 22 h&ngen jedoch in starkem MaBe vom Geftlgezustand ab. Insbesondere 
können Ausscheidungen von intermetallischen Phasen die Korrosionsbe- 
stdndigkeit und die Z4higkeit herabsetzen. Dies gab Anlaß zu einer 
eingehenden Untersuchung des Ausscheidungsverhaltens, über deren Ergeb- 
nisse nachstehend berichtet wird. 
Versuchswerkstoff und Versuchsdurchftlhrung 
Der Versuchswerkstoff, entnommen aus einem warmgepilgerten Rohr mit den 
Abmessungen 324 x 12 mm, hatte die in Fig. 1 angegebene chemische Zu- 
sammensetzung. Die Proben wurden 1050°C 30 min/W 1l8#sungsgeglüht und 
anschließend 2 min bis 30 h bei Temperaturen zwischen 300 und 1000°C 
ausgelagert. Für die Untersuchung der Aufl#sung von bei niedrigeren 
Temperaturen ausgeschiedenen intermetallischen Phasen wurden l8sungsge- 
glühte Proben 750°C 1 h/W bzw. 850°C 3 h/W geglüht, um möglichst zahl- 
reiche und grobe Ausscheidungen zu erhalten. Diese so vorbehandelten 
Proben wurden dann 5 min bis 1 h bei Temperaturen zwischen 1000 und 
1250°C mit anschließender Wasserabschreckung gegldht. 
tC |& si |& Mn. %cCr | ®%Ni % Mo $ N 
Richtanalyse'<0,03 [3 [7:0 Vat gett rps tsi | 040840420 
Stlckanalyse 0,028) 0,45] 1,63 21,8 5,0 3,12 0,113 | 
Fig. 1: Chemische Zusammensetzung des Versuchswerkstoffes. Richtanalyse 
nach Stahl-Eisen-Liste, Ausg. 1981 bzw. MRW-Werkst.-Bl. 627R, März 1978 
Die Proben wurden in üblicher Weise durch H&rtemessungen sowie licht- 
und elektronenmikroskopisch untersucht. Für die lichtmikroskopische 
Untersuchung erfolgte die Entwicklung des Gefüges durch eine elektroly- 
tische Ätzung mit Bleiacetat. Zur Identifizierung der ausgeschiedenen 
Phasen wurden neben der Elektronen- auch die Röntgenbeugung herange- 
zogen. Ferner wurde an einer Reihe von Proben mit der Elektronenstrahl- 
mikrosonde die chemische Zusammensetzung der in Form gröberer Teilchen 
vorliegenden Phasen untersucht. 
Versuchsergebnisse 
Härtemessungen. Fig. 2 zeigt den Verlauf der Härte HV 10 in Abhängig- 
keit von Glühtemperatur und Glühdauer, Bei Temperaturen bis einschließ- 
lich 350°C war - auch bei der längsten hier untersuchten Glühdauer von 
30 h - kein Anstieg der Härte gegenüber dem lösungsgeglühten Zustand 
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