Full text: Fortschritte in der Metallographie

EINLEITUNG 
Eisenreiche Fe-Ni-W-Legierungen weisen nach dem Abkühlen von der Sin- 
ter- bzw. Erstarrungstemperatur ein martensitisches Gefüge auf. Zur 
Ermittlung der Phasengleichgewichte in diesen ternären Proben bei Tem- 
peraturen unterhalb 1000°C wurden die Gefügeveränderungen, die durch 
das Aufheizen mit konstanter Geschwindigkeit von RT auf 1000°C auf- 
treten, untersucht. 
Der isotherme Schnitt durch das ternäre Fe-Ni-W-System bei 1400°C, der 
Homogenisierungstemperatur der untersuchten Proben, ist in Bild 1 dar- 
gestellt. In der Eisenecke treten die Mischkristalle (Mk), a(krz) und 
y(kfz), die Zweiphasengebiete o + w-Fe Wg und yY + H-Fe W., qa + v, 
sowie das Dreiphasengebiet a + y + u-Fe Wg auf. Proben, deren Zu- 
Eun sammensetzung im punktierten Bereich liegen, zeigen nach dem Abschrek- 
nS 
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Bild 1. Isothermer Schnitt durch das ternäre Fe-Ni-W-System bei 1400°C. 
Im punktierten Bereich des y-Mk tritt nach dem Abschrecken 
Martensit auf. 
ken ein martensitisches Gefüge (Bild 2). Wie bei binären Fe-Ni-Le- 
gierungen handelt es sich um einen kubischen Massiv-Martensit, der 
sich auch bei sehr geringen Abkiihlgeschwindigkeiten (< 1 K/min) 
bildet. 
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