von 700°C, treten 2 verschiedene M -Temperaturen auf. Die erste w=
Temperatur liegt bei 455°C, während die zweite M_-Temperatur bei
60°C liegt. Bei Proben, die von Temperaturen kurz oberhalb von Ag
abgeschreckt werden, treten ebenfalls zwei Martensitstart-Tempera-
turen auf, jedoch werden die Unterschiede immer geringer, so daß
bei Proben, die von Temperaturen > 850°C abgeschreckt werden, nur
noch eine M_-Temperatur beobachtet wird.
DISKUSSION
Die während des Aufheizens ausgeschiedene Lavesphase Fe W ist, wie
eigene Untersuchungen des bindren Fe-W sowie terndren Fe-Ni-W-Sy-
stems flr sehr lange Gliihzeiten (> 10 Monate) aezeigt haben, eine
metastabile Phase. Daher sind die ermittelten Phasenbeziehungen nach
dem ersten Zyklus ebenfalls metastabiler Art. In Bild 7 ist der
m isotherme Schnitt durch das Fe-Ni-W-Gleichgewichtssystem bei 800°C
dargestellt. Bei dieser Temperatur existiert auf der Fe-reichen Sei-
te nur die intermetallische Phase (Fe,Ni)W, die eine durchgehende
Löslichkeit von FeW bis NiW besitzt. Ebenfalls auf der eisenreichen
Seite existiert das Dreiphasengebiet a + y + (Fe,Ni)W mit den ent-
sprechenden Zwei- und Einphasengebieten. Durch das Auftreten der
Ww
T= 800°C (W)+(Fe, Ni)WsNiW;
' Masse -%) | \ NiW
20 £ (Fe Ni)W \NEO
FeW - NIW
Fe W / \
A {= ary+(FeNilW \
N NW + y
0 It +(Fe,NiIW \ Jin
; Ya
2 Ce
ze El - STI
—— stabile Gleichgewichtslinien
— — metastabile "
Bild 7. Isothermer Schnitt durch das Fe-Ni-W-System bei 800°C
(metastabiler und stabiler Gleichgewichtszustand).
46%