spannung gebrochenen Probe. Der Riß wächst von einer Gußpore zunächst
transkristallin, senkrecht zur Belastungsrichtung, ohne Anzeichen
.1 zu plastischer Verformung. Später geht er in einen interdendritischen
noch Riß über. Versucht man für die einzelnen Stadien des Rißwachstums die
Die jeweiligen zyklischen Spannungsintensitäten abzuschätzen, so ent-
5- spricht die Morphologie des Risses genau der nach Untersuchung bruch-
igt mechanischer Proben erwarteten, die später noch ausführlich erläutert
gen wird.
1gS-
a aus- Für höhere Spannungen (9; z 300 MPa), beginnen die Risse an der Ober-
hen fläche, wie in Abb. 4b gezeigt ist. Auch hier entspricht die Riß-
n und morphologie der an bruchmechanischen Proben beobachteten.
ie-
sele- Die Anzahl der gebildeten Risse steigt mit der Spannungsamplitude an
isse und erhöht sich besonders, wenn zusätzliche Kriechverformung auftritt.
Dies ist für gekerbte Proben in Abb. 5a bzw. 5b gezeigt. Während bei
dreiecksförmiger Belastung von 0, = 435 MPa vereinzelte Anrisse am
tand- Kerbgrund sichtbar sind (Abb. 5a), treten bei gleicher Spannungsam-
ans plitude bei zusdtzlicher Haltezeit von 180 Sekunden eine Vielzahl
kleiner Risse auf, wobei der interkristalline Anteil bei den Versuchen
mit Haltezeit überwiegt.
RISSWACHSTUM
Ft
an Für Werkstoffe, die ausgehend von vorhandenen Defekten brechen, sind
E von Rißwachstumsgesetze von besonderer Bedeutung für die Lebensdauer.
Ver- Deshalb wurden an Doppelhebelproben (DCB) Rißfortschrittsmessungen
a der bei R=0 und R=-1 durchgeführt ( R = Imin/Smax): In Abb. 6 ist eine
in- da/dN-AK-Kurve für R=-1 dargestellt. Da bei diesen Versuchen die
ingen Mittellast 3 = 0 ist, kann in guter Näherung angenommen werden, daß
1fluß lediglich AK/2 zum Rißwachstum beiträgt und somit die Kurve Aa/AN-AK/2
ist für R=-1 mit Aa/AN-AK für R=0 übereinstimmt. Dies wurde sowohl durch
zahlen eigene Messungen als auch durch Literaturvergleich (7) bestätigt.
Die Rißlängenmessung erfolgte mit der Gleichstrom-Potentialmethode.
Die starken Streuungen in den Rißwachstumsgeschwindigkeiten ent-
sprechen den in der Literatur gefundenen (7). Sie sind durch Gefüge-
ge- inhomogenitdaten und RiBverzweigung bedingt.
Ab- In Abbildung 6 sind ebenfalls Bereiche in denen verschiedene Geflige-
schsel - bestandteile dominanten EinfluB auf die RiBausbreitung ausiiben, ein-
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