Full text: Fortschritte in der Metallographie

dy eX 
Kreisfläche A= I — Kreisumfang U = dy . x 
2 
ae = AA 95 = os 
Nr x 
3 bei 
1alyse 2 
Formfaktor F a = eT 
a? 4. m. A 
A 
5 Der Formfaktor F ist das Verhältnis des kreisäquivalenten Durchmessers berech- 
;ter net aus dem Umfang, zum kreisäquivalenten Durchmesser berechnet aus der Fläche. 
Für den Kreis ergibt sich ein Formfaktor von F = 1, mit zunehmender Abweichung 
von der Kreisform wird der Formfaktor größer. 
Umfang und Fläche jeder Graphitausscheidung lassen sich objektspezifisch mit 
Bildanalysesystemen relativ leicht vermessen. 
führt. 
tern. Die Kugelgraphitausbildung wurde über den Formfaktor F in drei Gruppen unter- 
©: teilt. Die jeweiligen Grenzwerte wurden empirisch ermittelt. In Bild 2 sind 
beispielhaft für die drei Formfaktorklassen Graphitausscheidungen mit den zu- 
gehörigen Formfaktoren dargestellt. 
Kugelgraphit aus der Formfaktorklasse F, (1 - 1,5) wird in erster Ngherung 
als kreisförmig bewertet. Auch das Teilchen im rechten oberen Bild mit.einem 
Formfaktor von 1,45 ist in seiner Hüllkurve in etwa als rund anzusehen. Von 
ihm ist keine Kerbwirkung zu erwarten, die die mechanischen Festigkeitswerte 
negativ beeinflussen können. Es ist ferner zu berücksichtigen, daß die Aus- 
Sm wertung mit..dem Bildanalysegerät bei ca. 00facher Vergrößerung vorgenommen 
wird. Die manuelle Beurteilung nach Richtreihe erfolgt bei nur 100facher 
Vergrößerung, so daß dabei dieses Teilchen als rund angesehen würde. 
a Kugelgraphit in der Formfaktorklasse Fo (1,5 - 2,5) weist bereits Spitzen 
’ auf, die aufgrund ihrer Kerbwirkung den KraftfluB im GuBwerkstoff beeintrich- 
tigen konnten. 
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