Doch diese Kontrastanhebung im monochromatischen Licht erkauft man mit einer sehr
kurz- starken Absenkung des Reflexionsvermogens der jeweils nicht ausgelöschten Phasen.
Chre)
Im anderen Extremfall beschichtet man die gleichen Proben mit einer absorptions-
freien oder schwach absorbierenden Schicht, z.B. ZnS, Abb. 3b). Dabei erhdlt man
deutlich geringere Kontraste K zwischen den verschiedenen Phasen. Dafiir steigt das
das Reflexionsvermogen R aber auf Werte von etwa 1 bis 30% im Bereich der Fe- und
egt Ni-Basislegierungen. Somit ist die Probe hell genug, um eine automatische Gefiige-
ch analyse in einem Bildanalysator unmittelbar am Schliff mit einer TV-Kamera durch-
führen zu können.
i Diese beiden Arbeitsrichtungen: Beschichtung mit einer absorbierenden Schicht zur
nd bei Erreichung des maximalen Kontrastes K = 1 unter Inkaufnahme einer niedrigen Absolut-
er reflexion einerseits und Beschichtung mit einer nicht-absorbierenden Schicht zur
scht Erreichung einer hohen Absolutreflexion unter Inkaufnahme eines weniger hohen
uch Kontrastes andererseits mit den sich daraus ergebenden Konsequenzen für die Mög-
lichkeiten der quantitativen Metallographie sind in Abb. 4 dargestellt.
Das Schema zeigt, welche Systeme zur quantitativen Gefügeanalyse mit abnehmender
Bildhelligkeit eingesetzt werden können: Bei großer Probenhelligkeit (d.h. im
Falle nicht-absorbierender bzw. schwach absorbierender Interferenzschichten) ist
ein herkömmlicher Bildanalysator mit einer Fernsehkamera ohne Schwierigkeiten
einzusetzen /5/. Gefügeanalysatoren mit digitaler Graubildspeicherung können
. durch ihre Fähigkeit, mehrere Bilder aufzusummieren, auch noch dunklere Bilder
i erfassen. Der Vorstoß in den Bereich sehr geringer Bildhelligkeiten (wie z.B. bei
m der Einstellung des Maximalkontrastes K = 1 durch Aufbringen absorbierender
0,67 Schichten) ist nur über den Zwischenschritt einer Schwarz-Weiß-Fotografie bzw.
durch den Einsatz eines Fotometers zur Bilderzeugung möglich.
ist An dieser Stelle soll darauf hingewiesen werden, daß neben dem relativ hohen appa-
ST rativen Aufwand weitere Bedingungen zur Erzielung eines Kontrastes K = 1 erfüllt
unter- sein müssen:
. Das
- Man benötigt streng monochromatisches Licht (was die Lichtausbeute abermals
verringert).
Es dürfen nur geringe Abweichungen von der richtigen Schichtdicke
xions- (ad, £ 1 nm) auftreten.
Es ist eine sehr genaue Bestimmung aller am System beteiligten optischen
Konstanten erforderlich.
ch
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