Full text: Fortschritte in der Metallographie

Im Falle des untersuchten Vergütungsstahles wirken Einschlüsse und ab: 
Karbide bruchauslösend, sie sind damit wichtige zähigkeits- und kr: 
duktilitätsbestimmende Gefügeelemente. Gegenstand dieser Untersuchung Bec 
war die Aufklärung des Einflusses dieser Teilchen auf das Bruchver- N 
halten sowie Rißzähigkeit und Duktilität dieser Stähle. Ne 
e: 
2. Versuche im 
Au: 
Untersucht wurden zwei Chargen des Vergütungsstahles 34CrNiMo6 mit der Dis 
in Tabelle 1 angegebenen chemischen Zusammensetzung in Gewichtspro- 45 
zenten. 
Tabelle 1: 
© Si Mn Cr Ni Mo Cu o >> 
Serie 1 0,32 0,29 0,45 1,47 1,45 0,07 0,23 0,024 0,014 65 
Serien 2,3,4 0,32 0,32 O,43 1,43 1,46 0,16 0,18 0,020 0,024 
Zur Untersuchung des Einflusses der Einschlüsse wurden der Warmum- Bi 
formgrad (innerhalb der Serien 2,3,4) und der Schwefelgehalt (Serie 1 | 
im Vergleich zu den Serien 2,3,4) variiert. 
Die Bestimmung der EinschluBlédngenverteilung und der KarbidgrdBenver- An 
teilung erfolgte mittels eines automatischen Bildanalysengerätes Na 
(Omnicon) an polierten Proben. Bestimmt wurden sowohl Längenverteilung, Br 
als auch die maximale Länge der durch die Schlifffläche geschnittenen we 
Einschlüsse. Zur Ermittlung der Karbidgröße war leichtes Ätzen der 
Proben zur Kontraststeigerung für rasterelektronenmikroskopische Auf- " 
nahmen erforderlich. Als Atzmittel hat sich eine Picral - Nital - 
Lösung bewährt. Die Auswertung dieser Aufnahmen fand ebenfalls am Di 
automatischen Bildanalysengerät statt. Zur Umrechnung der Größenver- ka 
teilung der Schnittflächen auf eine reale Dürchmesserverteilung der er 
Teilchen wurde eine stereolocische Methode, basierend auf Saltykov's po 
Arbeiten (14) für geschnittene Kugeln,herangezogen. Ka 
Die mechanischen Eigenschaften wurden an Zug- und J-Integral-Proben Bi 
bestimmt. Duktilitätsmaß war die wahre Bruchdehnung (ln Ao/Af), die Ka 
als empfindlicher Parameter hinsichtlich der Verunreinigungen gilt. 17 
J-Integral Experimente an 10 mm dicken CT-Proben dienten zur Be- St 
stimmung der RiBzdhigkeit. Die Berechnung des J-Wertes basierte auf di 
der von Merkle und Corten (15) vorgeschlagenen Näherung für CT-Proben. Te 
Als kritischer Jr. Wert wurde der J-Wert des Schnittpunktes der Riß- an 
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