abstumpfungskurve mit der Jp-Kurve bestimmt. Schließlich wurde dieser
kritische J-Wert in den kritischen Spannungsintensitdtsfaktor Ryd zu
ung Beginn der Rißausbreitung umgerechnet.
- Wärmebehandlung: Bild 1 zeigt schematisch den möglichen Cefügeaufbau
bei verschiedenen Anlaßbehandlungen, wobei die hier untersuchten Proben
im mittleren und hohen Anlaßtemperaturbereich geglüht wurden. Das
Austenitisieren erfolcte bei 870 C für 1h,gefolgt vom Härten in 51.
- der Die cewdhlten Analßbedingungen ergaben folgende Gefügezustände:
- 450 C - 1h: plattenfdrmige Karbidausscheidungen an Martensitgrenzen,
die hohe Versetzungsdichte durch die martensitische Um-
wandlung bleibt weitgehend erhalten.
550 C - 1h: teilweise eingeformte Karbide in noch immer stark ver-
setzungsbehaftetem Martensit.
650 C — 1 bis 336h: iiberwiegend kugelfdrmige Karbide in bereits er-
holtem Martensit, Vergroberung der Karbide mit zu-
nehmender AnlajBzeit.
ri] Bild 2 zeigt die wahren Spannungs- wahren Dehnungskurven fir die
verschiedenen Wirmebehandlungszustinde der Proben. Dehn- bzw. Streck-
grenze und Zugfestigkeit fallen mit zunehmender Anlaßtemperatur und
rer- AnlaBzeit.
| Nach dem bereits in der Einleitung diskutierten mikroskopischen
‚Jung, Bruchverlauf muß zwischen den vorhandenen Teilchenarten unterschieden
DEN werden. Beim Vergütungsstahl sind dies Karbide und Einschlüsse.
\uf-
3. Rolle der Karbide im angelassenen Martensit
Die harten Karbide nehmen an einer Verformung des Werkstoffes Stahl
EX kaum teil, wodurch in ihrer Umgebung Versetzungskonzentrationen auf-
Mh treten, die Spannungen auf das Teilchen ausüben und schließlich zur
Porenbildung führen. Mit zunehmender Verformung werden an immer mehr
Karbiden Poren gebildet, während die vorher gebildeten Poren wachsen.
an Bild 3 zeigt Poren nahe der Bruchfläche einer Probe mit kugelförmigen
Le Karbiden (120h bei 650 C geglüht). In früheren Arbeiten (3,6,8,13,16,
. 17) konnten die ausgeschiedenen Karbide eindeutig als porenausl&sende
Stellen im Gefüge identifiziert werden. Dabei wurde auch gezeigt, daß
uf die Porenbildung bevorzugt an grofen Teilchen (6,8), langgestreckten
>ben. Teilchen (3,13,16),Teilchen an Korngrenzen (6,13) und nahe beiein-
B- anderliegenden Teilchen (8,13,17) beginnt.
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