Der Vergleich der Gefligeverdnderung mit dem Koagulationsdiagramm fiir
liegt 15 Mo 3 nach Relander und Geiger ergab auch eine sehr gute Uberein-
un- stimmung mit der gemessenen Absoluttemperatur. Aus diesem Diagramm er-
spiel gibt sich z.B., daß bei 650 °C nach 10 Stunden Gefügeveränderungen
ber- lichtmikroskopisch erkennbar sind, welche bei 550 °C erst nach 1000
S- Stunden auftreten.
Zur Sanierung des Kessels wurden die Überhitzerebenen mit zu heißen
Dampfwegen ausgebaut und durch systematische Gefügeabdrücke - von der
Austrittseite ausgehend - die Anzahl der überhitzten Windungen er-
mittelt. Alle Rohrwindungen mit deutlich koaguliertem Gefüge wurden
durch neue Rohre ersetzt. Bild 3 zeigt die Gefügeveränderung am
zweiten Dampfweg, an dem auch ein RohrreiBler aufgetreten war. Hier
wurde die starke Gefiige- „
veränderung an der ange- z
strömten Oberseite der
ersten Windung deutlich.
Dies bedeutet, daß die
Wandtemperatur höher lag
als an der Thermo-
elementmeßstelle und
Gefügevergleichs-
stelle am Eintritt
in den Sammler außer-
halb der heißen Rauch- Austritt (540 °C gemessen) Windung ) (ca. 600 °C)
gasströmung. Deutliche Koaqulation N _ Vollständige Koaaulation
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Windung 3 (ca. 500 °C) Windung & | <480 °C
20 Beginnende Koagulation Ferrit und Zwischenstufe
= Betriebszeit 25000 h, Werkstoff 15 Mo3 ‚mm,
© Bild 3 Gefligednderung, Dampfweg 2
Oberflichenanschliff-Abdrucktechnik
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