6
lieferte Pfaff*) mit Hölle einer von Lagrange gefundenen Formel.
Wendet man die letztere in der Gestalt an, welche ihr Cauchy gege
ben hat, so lässt sich die Sache folgendermassen darstellen.
Es sei y 0 diejenige Wurzel der Gleichung
3. y — xf(y)
welche mit x gleichzeitig verschwindet, so ist nach dem Theoreme
von lagrange **)
rr* j» * 3
4- Vo^-j [/•(^)](o)H- T7 2[i>/'(y) 2 ](ü) + T70 [i)V(y) 3 J(o) + -.--
wobei die in Klammern angehängten Nullen bedeuten, dass man nach
geschehener Differenziation y = o zu setzen habe, wonach z. B.
= f(0) ist. Die Bedingungen, unter welchen diese Formel
richtig ist, bestehen darin, dass erstlich f (y), f (y), f u (y) etc. von
y = 0 an stetig und endlich bleibende Funktionen sind, deren erste
für y — 0 weder verschwindet noch unendlich gross wird, und dass
zweitens der Modulus von x weniger beträgt als der Modulus des
kleinsten x, welches man durch Auflösung der beiden Gleichungen
5. JL r=. und x =
f(y) f (y) f y)
erhält; d. h. also, wenn , r n , die Wurzeln der ersten Glei
chung in 5. sind und als deren Substitution in die zweite die speciel-
len Werthe £ 0 , ^ , £ 2 , .... für x folgen, von denen der kleinste
sei, so ist die Bedingung modx <C modt; 0 nothwendig.
Nehmen wir
f(y)
— (y)> so gellt die vorausgesetzte Glei
chung 3. in die zu behandelnde
6. x = ip (y)
über und es wird nach der Formel 4., weil jetzt f(y) = —~ ist,
*) Disqmsitiones analyticae. Helmstadii MDCCLXXXXVIU.
**) Man sehe hierüber mein Handbuch der Differenzialrechnung, Greifswald
1847.