In Abb. 14b und 15b sind die Summenzerfallskurven ohne Berücksichtigung der
Ausbildungsform des M.C-Karbides dargestellt.
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15 30 60 120 240 480 960 15 30 60 120 240 480 960
Zeit [min] Zeit [min]
Abb. 16a: Zerfall von M,C mit unter— Abb. 16b: Gesamtzerfall von M,C im
schiedlicher Ausbildungsform Stahl Nr. 3 als Funktion
im Stahl Nr. 3 als Funktion der Glühdauer bei konstanter
der Glühdauer bei konstanter Temperatur (1100°C)
Temperatur (1100°C)
Der mit Stickstoff modifizierte Stahl Nr. 3 - in Abb. 16a und 16b - zeigt mit
Ausnahme des mit 0,015 % Ca legierten Stahles Nr. 2, bei dem schon im Ausgangs-
zustand etwa 60 % des lamellaren Anteils zerfallen sind, von allen Legierungsva-
rianten die besten Zerfallseigenschaften, wobei der lamellare Anteil auch hier wesent-
lich früher als der grob plattenförmige und spießige Anteil zerfällt. Besonders auf- od
fillig zeigt sich dies nach einer Glithdauer von 15 min, bei der vom lamellaren Anteil
bereits etwa 50 % zerfallen sind, wogegen nur etwa 10 % des grob plattenférmigen
und spießigen Anteils Zerfallserscheinungen zeigen. Da die spießige Ausbildungsform Bon
mit etwa 7 % und die grob plattenférmige mit etwa 10 % nur einen geringen Teil des
M2C-Karbides bilden, üben sie auf die Gesamtzerfallskurve (Abb. 16b) keinen großen
Einfluß aus. Der M,C-Zerfall ist nach 60 min praktisch vollständig abgelaufen.
Ahnlich gute Zerfallseigenschaften zeigen sich auch beim kobaltlegierten Stahl. Bin ech!
Bei den Borvarianten (Abb. 17 und 18) sieht man deutlich den positiven Einfluß des Firkung
Bors auf den M2C-Zerfall bei höheren Borgehalten. Während der mit 0,03 % Bor zohalt
legierte Stahl nach einer Glühdauer von 15 min nur geringe Zerfallserscheinungen 4 ban
zeigt, sind bei dem mit 0,08 % Bor legierten Stahl bereits ungefähr 30 % des ras
M.C-Eutektikums in MC und MC zerfallen. Beim Stahl Nr. 7 ist der M,;C-Zerfall nach Leg
einer Glithdauer von 120 min, beim Stahl Nr. 6 erst nach 300 min vollständig " Stahl \r
abgelaufen. Einen nachteiligen EinfluB zeigt das Bor auf die Morphologie des "von 0,21
M2C-Eutektikums, da beide Legierungsvarianten mit Abstand den höchsten Anteil an * lerfollek
grob plattenférmigem und spieBigem M,C-Karbid aufweisen. Mylene
Prakt. Met. Sonderbd. 21 (1990)
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