Tabelle 5 keine
Ätzmittel: ert
1. 95ml Salpetersäure 1,4 + 5ml FluBsidure 40%ig g0gär
2. 100ml dest. Wasser + 50-100g Natriumhydroxid wl
3. 90ml dest. Wasser + 5ml Salpetersäure 1,4 + 5ml Flußsäure proz€
40%ig te fü
4. 0,15 molare wässrige Kaliumdichromat- oder walls
Natriumdichromatldsung + FluBsidure 40%ig im der 6
Mischungsverhältnis 1:2, Ätzzeit: 1-5 sec Saume
5. Externes Ätzen mit 10%iger wässriger Oxalsäure, 4-6V, V2A- satz!
Kathode, Ätzzeit: 10-20 sec Fire
5. Internes elektrolytisches Atzen mit 5%iger wassriger
FluBsdure (500ml dest. Wasser + 58ml FluBsidure 48%ig), 3V,
Flowrate 4%*/., 40 sec
Jusaz
Lichtmikroskopische Gefiigeuntersuchungen ne 51
Für die Anwendung bei Solarzellen wird eine Gefügeausbildung mit
säulenförmigen Körnern (Kolumnarstruktur) senkrecht zur Ebene Die v
des rascherstarrten Siliziumbandes angestrebt, da Korngrenzen pa- tallo
rallel zur Bandebene als unerwünschte Rekombinationszentren für volyk
die Minoritätsträger wirken /5/. Die Korngröße sollte zumindest
im Bereich der Foliendicke liegen, um den Wirkungsgrad der Solar-
zelle zu verbessern.
Liter
Die nach dem Bandgießverfahren hergestellten rascherstarrten kri-
stallinen Siliziumbänder besitzen zwei unterschiedliche Oberflä-
chenmorphologien. Die Bandunterseite, die im Kontakt mit der
Kühlwalze erstarrt ist, wirkt mattglänzend und glatt, während
die Oberseite eine gröbere Struktur und häufig tropfenartige Er-
hebungen aufweist, deren Anordnung und Ausbildung durch die
Erstarrungsanomalie des Siliziums bedingt ist. Beispiele für das
typische Aussehen der Bandober- und Bandunterseite zeigen die
Fig. 4 bis 6. In Fig. 6 ist deutlich zu erkennen, daß die Unter-
seite zwar glatter aber offensichtlich auch feinkörniger ist.
Das bestätigt sich in Fig. 7. Das geätzte Gefüge im Querschliff
ist auf der Bandunterseite durchweg feinkristallin, während sich
auf der Bandoberseite größere Körner ausgebildet haben. Die Korn-
größe liegt im Mittel bei etwa 45um, im Bereich des feinkristal-
linen Saums bei ca. 10um.
Die Fig. Ba und 9 zeigen als Quer- bzw. Oberflichenschliff die
Korngrenzenidtzung einer rascherstarrten Siliziumprobe, die
Prakt. Met. Sonderbd. 21 (1990)
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