man "Gefüge" nennen. Wie bei Metallen durch Größe, Größenverteilung und gegenseitige In
Anordnung der Kristallite haben der Gebrauchswert eines Polymeren und die sehr große Co
Anpassungsfihigkeit des polymeren Werkstoffes an seinen Verwendungszweck ihre Ursache
ganz wesentlich in der Verteilung der Ketten auf kristallinen und ungeordneten Anteil. Lo
Wihrend bei Metallen in das sich aneinander"fiigen" der Kristallite mehr die Eigenschaften von
Grenzflichen eingehen, handelt es sich bei polymeren Festkorpern um Phasen, für die Volumen E
und Dichte angegeben werden können. Man spricht deswegen nicht von Gefüge, sondern von
Morphologie. Man meint damit zwei Größen auf unterschiedlicher Längenskala. Zum einen
wirklich die äußere Gestalt (z.B. sphärolithisch oder fasrig). Typische Größenordnung ist dafür
der Bereich um 1um. Zum anderen die Verteilung auf Phasen, deren charakteristische
Dimensionen bei etwa 10 nm zu suchen sind.
2) (= b x NW Or
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Abb... 5 Abb. 6 Faltlam
Konformation einer Polymer- Elektronenmikroskopische Abbildung de
kette in der Schmelze (a) und der Bruchfläche eines Polyethylen Te
im teilkristallinen Festkörper Sphärolithen (Aufn. E.W. Fischer) Ketten
(b) nach dem Erstarrungsmodell ie
(E.W. Fischer, Polym. Journ. ee
17, 307 (1985) wn
[Zur Darstellung spharolithischer Strukturen eignet sich am besten polarisationsmikroskopische! pr
‚Beobachtung im Durchlicht. Als Kriterium, ob es sich um Sphärolithe handelt, dient das
‚Auftreten des dunklen Malteserkreuzes. Es folgt bei Drehung des Mikroskoptischs nicht der’ wen
Drehung des Priparates, sondern bleibt fest zu den Durchlafirichtungen von Polarisator und Dn
'Analysator orientiert. Bei sehr gut ausgebildeten Sphärolithen sieht man auch noch dunkle N
Wellenlinien im gleichen Wiederholungsabstand konzentrisch zum Mittelpunkt des TE
Spharolithen. Sie entstehen an Stellen, an denen die Lamellen so tordiert sind, daß dort die Kür
‚Polymerketten in‘ den Faltlamellen parallel zur Achse des Mikroskops verlaufen. Die 5
Brechungsindizes entlang der Richtungen quer zur Kette sind so wenig voneinander ro
\unterschieden, da die Grofe der Doppelbrechung nicht ausreicht, im Polarisationsmikroskop “a
‘eine Aufhellung zu verursachen. Ein Teil eines solchen Bezirkes ist auf der ’
lelektronenmikroskopischen Aufnahme in Abb. 6 zu sehen. Es handelt sich dabei um den Co
Abdruck einer Bruchfliche, die zufillig durch das Zentrum (außerhalb des Bildes) eines. 1
'Sphärolithen verläuft, - CT
Prakt. Met. Sonderbd. 21 (1990)
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