Eindrücken der zuvor erstellten Mikrohärtereihen (Bild 3d). Die “
Ursache für den Härteanstieg ist eine mit der Mikrosonde nachge-
wiesene Kohlenstoffaufnahme aus der sich bei hohen Temperaturen sn»
zersetzenden Schutzflissigkeit. es
Im Bild 3c ist das Mikrogefüge im äußeren Übergangsbereich vom ;
Grundwerkstoff zur Wärmeeinflußzone gezeigt. Der Grundwerkstoff
zeigt eine Struktur, die aus der Herstellung des verwendeten je
Stabmaterials stammt. In der Verbindungszone ist insbesondere bei it
der an Luft reibgeschweißten Verbindung ein verstärktes Korn- ron
wachstum zu erkennen. Dr
Reibschweißverbindung Niob_- Niob
Die an Luft reibgeschweißte Verbindung Niob - Niob zeigt einen 8
großen, unregelmäßigen Schweißgrat und einen etwa 20 mm breiten ai
Streifen mit Anlauffarben (Bild 4a). Dem gegenüber erkennt man in :
der makroskopischen Aufnahme der unter Flüssigkeitsschutz gefer-
tigten Verbindung eine sehr gleichmäßig breite Wärmeeinflußzone.
In beiden Fälle zeigen sowohl die an Luft wie auch unter Flüssig-
keit geschweißten Proben einen Härteanstieg in den Randbereichen
der Bindezone (Bild 4b). Sie wird verursacht durch Sauerstoff-
und Stickstoffaufnahme aus der Luft, sowie eine Kohlenstoff-
diffusion aus den bereits genannten Gründen.
Die an Luft geschweißte Niobverbindung besitzt eine auch licht-
mikroskopisch nachweisbare veränderte Mikrostruktur bis zu einer
Tiefe von 20 um im Bereich der Wärmeeinflußzone (Bild 4c).
ReibschweiBverbindung Tantal - Tantal :
Obwohl Tantal einen relativ hohen Schmelzpunkt von 2996 °C hat,
kann es reibverschweiBft werden. Die benötigte Reibzeit beträgt
3 Sekunden. An Luft und unter Flissigkeitsschutz reibgeschweiBte :
Verbindungen (Bild 5a) bilden gleichgroBe SchweiBgrate.
Die an Luft reibgeschweiBte Verbindung zeigt einen etwa 20 mm
Prakt. Met. Sonderbd. 21 (1990)
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