Zusammenfassung
Anhand von mechanischen, halbautomatischen und elektrolytischen
Präparationsbeispielen werden die Ergebnisse von Praxisversuchen
der Schliffherstellung an den Sondermetallen Titan, Zirconium,
Tantal und ihren Legierungen aufgezeigt.
Die Beispiele können die Prédparationstechniken selbstverstiandlich
nicht lückenlos beschreiben. Der relative Prdparationsaufwand ist
stark abhängig von der Erfahrung des Metallographen und von der
Laboreinrichtung, Abb. 25. Bei der erstmaligen Präparation von
Sondermetallen ist zu empfehlen, zunächst eine elektrolytische
Präparation vorzunehmen. Hierbei kann festgestellt werden, welche
Art der Gefügeausbildung vorliegt. Danach sollte dann je nach
Anforderung an die Schliffgüte eine mechanische oder halbautoma-
tische Präparation erfolgen.
Eine vollautomatische Schliffherstellung erscheint aufgrund der
gemachten Erfahrungen zumindest problematisch, da eine laufende
visuelle und mikroskopische Kontrolle der Schlifffläche notwendig
ist, um den Abbau der beim Schleifen entstandenen Verformungs-
schicht zu verfolgen und sicherzustellen, daB der Schliff nicht
Uberpoliert wird.
Die Verfasser danken, Frau Mitze-Kelterbaum, Herrn Adam, Herrn
Michler und Herrn Wobig für die Präparation einiger der gezeigten
Schliffbeispiele.
Literatur
/1/ M.Hörmann, D.Lupton, H.Heinke und E.M.Horn
Sondermetalle und ihre Anwendung im Chemieapparatebau
Z. Werkstofftech. 18 (1987), S. 139 - 147
‘2/ E.Protogerakis und K.Steiger
Titan - ein moderner Werkstoff des Chemieapparatebaus
Ein Beitrag zur Schadenskunde
Werkst. u. Korr. 37 (1986), S. 1ll - 118
/3/ T.Günther
Zusammenhang zwischen Gefüge und Korrosionsverhalten bei
Zirconium
Werkst. u. Korr. 30 (1979), S. 308 - 321
/4/ U.Gramberg und E.M.Horn
Unverdffentlichte Ergebnisse
Prakt. Met. Sonderbd. 21 (1990)
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