| Werkstoff
ur
Bindung der Trennscheiben Schnittfläche Spannbedingungen
Scheibendicke
Schnittleistung
Trennmittel - - — Schnittgeschwindigkeit
KorngréBe Scheibenverschiei
Konzentration
£
Kühlmittel
Art der Kühlung
Tab.4: Einflußgrößen auf die Qualität der Trennfläche, der Schnittleistung und des
Scheibenverschleißes
Daneben ist aber auch auf schonende Spannbedingungen zu achten, um das Aufbringen
zusätzlicher Spannungen in der Probe während des Schnittes zu vermeiden.
Zum Trennschleifen keramographischer Proben lassen sich sowohl bronze- als auch
kunstharzgebundene Diamanttrennscheiben verwenden. Besonders letztere ermöglichen
Schnittflächen mit geringer Schädigungsrate. Die günstigste Umfangsgeschwindigkeit ist
mit rd. 30 m/s anzugeben und in geringem Maße werkstoffabhängig. Normalerweise wird
eine Verbesserung der Oberflächengüte durch den Einsatz von Trennscheiben geringer
Korngröße möglich. Andererseits wird das erreichbare Zerspanungsvolumen dadurch ent-
sprechend reduziert, was besonders beim Trennen größerer Keramikproben nachteilig ist.
Ebenso behindert eine zu große "Packungsdichte" (Konzentration) der Bindung den
SO Trennvorgang. Die Scheibe beginnt zu "drücken" und zu "quetschen”, was neben Ober-
flächenausbrüchen, Makro- und Mikrorisse in der zu trennenden Keramik verursacht. Auch
eine zu harte Kunstharzbindung bewirkt derartige Werkstoffschädigungen. Deshalb ist eine
antration 08 möglichst dünne Trennscheibe mit ca. 94 um Korngröße zum Trennen vieler keramischer
Werkstoffe zu empfehlen.
Prakt. Met. Sonderbd. 21 (1990)
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