Full text: Fortschritte in der Metallographie

Prakt. Met. Sonderband 41 (2009) 157 
Auswahlkriterien für lichtmikroskopische Untersuchungsmethoden 
an Kunststoffen 
kgieBformen 
genmerk lag 
andigkeit, da J. Trempler 
r Temperatu- Institut fiir Physik, Martin-Luther-Universitit, Halle-Wittenberg 
shigkeit und 1 Einführung 
Oberflächen- . . . . oo . 
ng zu Ober- Untersuchungen im Bereich der beobachtenden und messenden Mikroskopie an Materialien sind 
um 70 bis 80 überall dort von Vorteil, wo in sehr kleinen Bereichen örtliche und/oder zeitliche Anderungen 
8K und Thy- makroskopischer Eigenschaften auftreten. Die dazu notwendigen Untersuchungen werden in 
11. Wenn eine Forschungseinrichtungen und in der Industrie mit sehr verschiedenen gerdtetechnischen Aus- 
ebracht wird. riistungen und unterschiedlichem Wissensstand durchgefiihrt. Da die Untersuchungsverfahren und 
en. Betrachtet Möglichkeiten der Lichtmikroskopie außerordentlich vielseitig sind, sollen im Folgenden unter- 
anitrieren als schiedliche Kriterien zur Auswahl und optimalen Anwendung von Methoden dargestellt werden, 
rm 2367, der die bevorzugt flr die lichtmikroskopische Charakterisierung von Materialien Anwendung finden. 
re Steigerung Je nach chemischer Zusammensetzung und Vorgeschichte der Probe können sich auch bei sehr 
Temperatur- ähnlichen polymeren Materialien unterschiedliche Eigenschaften ausbilden. Daher ist es immer 
sessere Ober- sinnvoll, verschiedene lichtmikroskopische Untersuchungsmethoden an einer Probe. oder noch 
besser an einem Präparat, anzuwenden. 
Grundlage der Kunststoffuntersuchungen ist die möglichst genaue Kenntnis des vorliegenden 
Vordergrund Materials. Zur Einordnung sollen auszugsweise die folgenden Tabellen dienen. 
ne Standzeit- 
ster Linie auf 
das Plasma- 2 Erkennen von Kunststoffen 
Tabelle 1: Dichte und maximale kurzzeitige Gebrauchstemperatur (Schmelztemperatur) 
ses der Ober- Werkstoff Werkstoffkurzzeichen Dichte g/cm* Maximale kurzzeitige Gebrauchs“ 
sowie Unter- temperatur °C/ (Schmelztemperatur °C) 
Polypropylen PP 140 (160-170) 
Polystyrol PS 60—80 (70 - 90) 
| Polytetrafluorethylen ~ PTFE 2,15-2,20 300 (zersetzt sich) 
Warmar- Tabelle 2: Brennverhalten 1 
(4) Werkstoff Werkstoffkurzzeichen | nn 4 
sch Edelst. Polypropylen PP gelb, blauer Kern, tropft brennend ab 
Polystyrol PS X flackernd, stark rußend, gelb leuchtend 
eständigkeit Polytetrafluoretiylen PTFE x nn verkohlt 
nebehand- 1 Kaum anziindbar 3 Brennt in der Flamme, erlischt außerhalb 
2 Brennt nach dem Anziinden weiter 4 Art und Farbe der Flamme 
hrift für 
Tabelle 3: Brennverhalten 2 I 
de Wird klar, wenig sichtbare | ; 
eel NE Polypropylen PP Dämpfe. schmilzt, zersetzesich 1 ™ Schwach paraffinartig 
| Polystyrol PS Styrolgeruch 
Stechender HCI-Geruch 
Reaktion der Schwaden: a = alkalisch. s=sauer. ss= stark sauer. n = neutral
	        
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