206 Prakt. Met. Sonderband 41 (2009)
dass durch die inherente Versprödung eine Bruchgefahr bei gekerbter Strukturelemente bzw. Träger
von Stahlkonstruktionen schlagartiger Beanspruchung besteht.
Zur Klärung dieses Verhaltens wurden Kerbschlagbiegeversuche an DVMK-Proben nach DIN EN
10045 bei Temperaturen von -20°C bis 100 bzw. 150°C durchgeführt. Die Ergebnisse sind in der Di
Tabelle IV und in der grafischen Darstellung der Abb.8 — Kerbschlagarbeit in Abhängigkeit der ner
Temperatur — wiedergegeben. Sta
die
eee sul
oDNENToOss Der temperaturabhéngige Verlauf der Werte der ED
Winkel 187° . Kerbschlagarbeit zeigt, dass die Hochlage erst Die
2 PE bei Prüftemperaturen von 80°C erreicht wird, mit
| wihrend bei RT eine gewisse Kerbschlag- Rp,
on zihigkeit — spezifische Kerbschlagarbeit pro die
2 Fläche von 16,7 bis 33,14 J/cm2 — der Für
Profilstähle vorliegt, ist diese bei tieferen Tem- 10
i} . peraturen von -20°C signifikant auf Werte von bei
. : Cra") AV = 1 bis 3,5] bzw. auf ox — Werte von 4,1 unc
Co a 8 2 40 8 m bis 13.9J/cm?2 abgefallen. kan
Temperature 4 (°C) Pris
tige
Abb. 8: Kerbschlagarbeit als Funktion der Priiftemperatur Ma
Ergebnisse der Kerbschlagbiegeversuche n. DIN EN 10045
(Hammer: 50J, Winkel 157°, Probenform: DVMK) Bil
U - Profiltrager
Priiftemperatur Kerbschlagarbeit Kerbschlagzihigkeit Mal
tivie
PC Av) ox (Jem?)
C00 8,50 139;
Vv 8,00 33,14
12,5 51,74
120 150,04
Breitflanschtriger (Flanschsegment)
Priiftemperatur Kerbschlagarbeit Kerbschlagzahigkeit
DE Av) ak (Jem?)
vier a, iba laid = ee ab
AO ow N IE SA
27 a0 eT
56 8,0 33,3
14,5 60,2
(21,0) (86,5)
16,0 66,1
18.0 74,6
Tabelle IV: Kerbschlagarbeit und Kerbschlagzahigkeit in Abhéngigkeit von der Priiftemperatur