Full text: Fortschritte in der Metallographie

Prakt. Met. Sonderband 41 (2009) 231 
Einsatz der quantitativen Bildanalyse der Graphitausscheidungen zur 
Abschätzung der Schwingfestigkeit von Gusseisensorten 
on von Silizium- 
vachung durchge- . 
hfolgende TEM- P. Beiss, C. Broeckmann, T. Rausch, S. Lindlohr 
hleiBprodukte im Institut fiir Werkstoffanwendungen im Maschinenbau, RWTH Aachen 
Phasen nur einen R. Weber 
hlenstoffanreiche- Eisenwerk Brühl GmbH, Brühl 
halb der Reibpaa- 
1 Einführung 
Die unterschiedliche Graphitausbildung in Gusseisen bestimmt sowohl die physikalischen als auch 
die mechanischen Eigenschaften dieser Werkstofffamilie. Die Kerbwirkung aufgrund der Geomet- 
rie der Graphitausscheidung ist qualitativ bekannt. Die Schwingfestigkeit spiegelt diesen Einfluss 
ganz deutlich wider. Eine geeignete quantitative Bewertung der Graphitmorphologie sollte deshalb 
htagung. Reibung, einen klaren Zusammenhang mit der Schwingfestigkeit erkennen lassen. 
nd 1.. Gottingen, In der vorliegenden Arbeit wurde versucht, die Zug-Druck-Wechselfestigkeit ©, von Gusseisen- 
sorten dem entsprechenden statistisch größten Fehler im hochbelasteten Werkstoffvolumen nach 
7.299 — 310 Murakami mit Hilfe der Bildanalyse quantitativ zuzuordnen. Als Grundlage zur statistischen Aus- 
wertung der durch Bildanalyse gewonnenen Daten diente die Hochstwertstatistik nach Gumbel. 
, K.: Lesniak, C., Drei Sorten von Gusseisen wurden dafiir untersucht: EN-GJL-270, EN-GJV-450 und EN-GJS-700. 
46. 
ung des Gleitkon- 2 Experimentelles Vorgehen 
[, 102S.:11l. Karls- 
carbide tribo- 2.1 Ermittlung der Schwingfestigkeit 
Wear, 2009. 266, Die Zug-Druck-Wechselfestigkeit o,,, ist ein wichtiger Parameter fiir die Bauteilauslegung und 
dient deswegen in dieser Arbeit als Vergleichsparameter fiir die zyklische Belastbarkeit. Fiir die 
Bestimmung dieser Eigenschaften wurden ungekerbte zylindrische Schwingproben aus Zylinder- 
kurbelgehdusen aus den drei 0.g. Gusssorten hergestellt. Zu einer statistisch abgesicherten Ermitt- 
lung dieser Werkstoffkennwerte wurden 25 Schwingproben pro Versuchsreihe eingesetzt. Die che- 
mischen Zusammensetzungen aller untersuchten Gusssorten sind in Tabelle 1 zusammengefasst. 
Tabelle 1. Chemische Zusammensetzungen. Co 
C Si Mn P S Cu Sn Mg 
EN-GJL-270 3,340 2,080 0,654 0,039 0,090 0,275 0,059 <0,001 
EN-GJV-450 3,613 2,393 0,334 0,016 0,011 0,680 0,063 0,009 
EN-GJS-700 3.740 1,850 0,521 0,037 0.006 0,579 0,007 0.014 
Die Schwingversuche wurden mithilfe der Software SAFD statistisch ausgewertet [1], wobei eine 
logarithmische Verteilung der Spannungshorizonten im Ubergangsgebiet zur sogenannten Dauer-
	        
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