Prakt. Met. Sonderband 41 (2009) 39
Metallographische und physikalische Präparation korrodierter Pb-
Proben
» | Summe
100 Philipp Watermeyer, Klemens Kelm
| 100 DLR Köln, Institut für Werkstoff-Forschung
1100
Ka 1 Einführung
| 100
Die rasterelektronenmikroskopische Untersuchung von Anschliffen setzt eine gute
Probenpräparation voraus. Dies führt insbesondere bei weichen Materialien oft zu Komplikationen,
da durch eine rein mechanische Präparation die Schlifffläche wird in der Regel verformt wird.
Zudem werden weichere Gefügebestandteile oft über härtere Gefügebereiche verschmiert, so dass
Si die benötigte Güte der Probenoberfläche nicht erreicht werden kann.
ng. Sie
fe aus. Diese Artefakte können durch ein physikalisches Verfahren, das Ionenitzen, beseitigt werden.
en 1m Hierbei trägt man die durch die Präparation geschädigte Schicht ab und legt eine fiir die
} Elektronenmikroskopie geeignete Oberfläche frei.
ssen sich
chiedlichen
tels . 4
2 Probenpräparation
8
sher nur Zu präparieren war ein auf der Innenseite korrodiertes Bleirohr (linge ca. 80 mm, @ ca. 12 mm),
iffe ist dies das als Luftleitung (Kondukte) fiir die pneumatische Traktion der Ventile einer historischen Orgel
diente.
iten wie Das sehr weiche Material konnte mit den iiblichen Verfahren nicht direkt getrennt werden. Daher
ine wurde zuerst ein Stück des korrodierten Pb-Rohrs in kaltaushértenden Epoxidharz (Epothin,
iedlich Buehler) vakuumeingebettet. Dieses Einbettmittel ist zudem sehr diinnfliissig und infiltriert daher
auch feinste Poren in der anhaftenden Korrosionsschicht. Die durch die Einbettung geschiitzte
niken fiir Probe lie} sich anschlieBend mit einer Diamantsige (ISOMet 4000, Buehler) trennen. Die so
e REM / erhaltenen Probenstücke wurden erneut mit Epothin eingebettet. so dass ein Quer- und ein
Längschliff angefertigt werden konnten.
7, 113515.
neberg, A.
arch. 2009.