Prakt. Met. Sonderband 41 (2009) 51
en Drähten mit Mo-Siure — fast ein Universaliéitzmittel
schichtdicke zu Gabriele Weilnhammer, SLV Miinchen Niederlassung der GSI mbH
icke.
nten jedoch nur Bei der Vielzahl der verschiedenen Werkstoffe und Gefügezustände würde man sich als
lich noch recht Metallograph häufig wünschen, dass man nicht für jeden Anwendungsfall und Werkstoff
n konnte weder jeweils unterschiedliche Atzmittel benötigt, sondern dass ein Ätzmittel für alles oder zumin-
werden. dest für so viel wie möglich anwendbar ist.
Einen Schritt in diese Richtung bekommt man mit einer Flusssäure — Mo-Oxid-Lösung in
ı erwähnen, dass unterschiedlicher Konzentration von 2%ig bis 30%ig.
Das Ansetzen dieses Atzmittels erfolgt in der Form, dass zunächst 98ml destilliertes Wasser
n Wessel der die mit 2ml Flusssäure HF (2%ig) bis 70ml destilliertes Wasser mit 30ml Flusssäure (30%ig)
versetzt werden. Danach wird diese Lösung bis zum Siedepunkt erwärmt und löffelweise Mo-
Oxid zugesetzt bis sich nichts mehr löst (= heiß gesättigt).
Geätzt wird nach dem Abkühlen der Lösung bei Raumtemperatur und es muss sich während
des Ätzvorganges in der Lösung blaues Reaktionsprodukt bilden (Bild 1 und 2).
Bild 1: Ansetzen des Ätzmittels Bild 2: Ätzen einer Aluminium-Gussprobe
Im Folgenden sollen Beispiele verschiedener Werkstoffe, geätzt in Mo-Säure unterschied-
licher Konzentration gezeigt werden:
Un- und niederlegierter Stahl, Stahlguss und Gusseisen
Für diese Werkstoffgruppe empfiehlt sich eine 5%ige Mo-Säurelösung, bei der die üblichen
Ferrit — Perlit — Strukturen genauso ausgebildet werden wie beim üblichen Nitälätzmittel. Die
Anätzung erfolgt lediglich etwas kräftiger (Bild 3 und 4). Darüber hinaus entwickelt die
Atzung auch Seigerungen und Primärstrukturen (Zeilenseigerungen. Gussstrukturen. Bild 5
und 6)