Full text: Fortschritte in der Metallographie

Prakt. Met. Sonderband 41 (2009) 75 
Metallographie in der Mikrosystemtechnik 
arierter Form W. Faust, B. Michel 
» sind jedoch Fraunhofer ENAS, Chemnitz 
‚on Kristallen 
rschiedlichen 
LC-PolScope 
elsweise der 
ren Methoden 1 Einführung 
Scope ist die 
fe ist fur das Die Mikrosystemtechnik, vor ein paar Jahren noch ein exotisches Forschungsgebiet, ist inzwischen 
n künftig die zu einer schnell wachsenden Richtung bei der Miniaturisierung von Sensor- und Aktorelementen 
Die Natur der geworden. Die bereits heute in vielen Produkten integrierten Mikrosysteme bestehen aus einem 
esamtstruktur oder mehreren Sensoren und/oder Aktoren, die meist zusammen mit einer Steuerungselektronik auf 
wären weitere einem Substrat bzw. Chip integriert sind. Die vorwiegend auf der Basis der Halbleiter-Werkstoff 
erial denkbar und Halbleitertechnologien hergestellten MEMS werden zunehmend auch mit mechanischen, opti- 
ls vorteilhaft: schen, chemischen und/oder biologischen Komponenten und Funktionen erweitert. 
ohne diese Neben der Qualitätskontrolle bei der Herstellung von MEMS stehen die Analyse des Funktionsver- 
haltens und des Zuverléssigkeitsverhaltens im Mittelpunkt der Charakterisierung von Mikrosyste- 
men. Während das Funktionsverhalten im Wesentlichen mit elektrischen Methoden getestet wird, 
ist man bei der Entwicklung, der Fertigung, der Qualitätskontrolle und der Zuverlässigkeitsbewer- 
tung bei der Suche nach Ursachen von Funktionsabweichungen auch auf metallographische Unter- 
suchungen angewiesen. Auf Grund der geringen geometrischen Abmessungen der mikromechani- 
schen Strukturelemente und deren Funktionsschichten ergeben sich besondere Herausforderungen 
an die metallographische Präparation und die mikroskopische Charakterisierung der Schliffe. Da 
weder mit Methoden der Lichtmikroskopie, der Rasterelektronenmikroskopie oder der Laser- 
Scanning-Mikroskopie der dreidimensionale Aufbau von MEMS vollständig erfassbar ist, sind 
Schliffe in unterschiedlichen Richtungen erforderlich oder es muss mit Hilfe der Röntgen- 
Computertomographie das Volumen hochauflösend dargestellt werden. 
et Ions Life Sci 
. pp. 219-254. 
wal Review of 
2 Eigenschaften von Mikrosystemen 
tor DL, editors. 
Press. pp. 205- I . . . oq . . 
n Mikrosystemen werden in der kleinsten möglichen Bauform mechanische Bewegungen in elek- 
nsator. Journal trische Signale umgesetzt oder über elektrische Effekte mechanische Bewegungen realisiert. Mikro- 
systeme werden im Allgemeinen als MEMS bezeichnet, wobei sich der Begriff aus dem amerikani- 
arlin, Stuttgart: schen ableitet und für Micro-Electro-Mechanical-Systems steht. Bild 1 zeigt im Größenvergleich 
zu einem Streichholz einen typischen Chip mit einem MEMS für Translationsanwendungen. In Bild 
r Structure and 2 sind die wichtigsten Funktionselemente solch eines MEMS im Detail dargestellt. Das sind: die an 
Federbänder aufgehängte frei schwingende seismische Masse und die Kammstrukturen zur Signal- 
gewinnung bzw. Ansteuerung. 
silk-derivatives Bei Sensoranwendungen werden die kapazitiven Änderungen zwischen den Kämmen zur Messung 
| of Structural von Lageveränderungen eingesetzt. Bei Aktoranwendungen werden über elektrische Anregung 
Kipp-, Translations- oder Rotationsbewegungen realisiert. In Array-Anordnungen, wie z.B. in 
A, Jeglitsch F, DMD-Projektionssystemen, müssen mehrere tausend identischer Spiegelplatten für die Bildgenerie- 
rung gezielt elektrisch angesteuert werden. Die Laser-Scanning-Abbildung in Bild 3 zeigt den für 
die Kippung der 300 nm dicken und 15um x 15um großen Spiegelplatten erforderlichen Mecha-
	        
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